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Duisburger: 3. Haniel Klassik Open Air eröffnet die neue Spielzeit

Das große Musikfest auf dem Opernplatz hat sich etabliert
Von Petra Grünendahl

„Als wir uns entschieden hatten, 2012 das Konzert zum 100. Geburtstag des Theaters zu unterstützen, ahnten wir nicht, dass dies die Geburtsstunde einer neuen Veranstaltungsreihe bedeuten würde“, erklärte Haniel-Chef Stephan Gemkow. International renommierte Solisten des Opern-Emsembles, der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker präsentieren unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober Höhepunkte er italienischen und russischen Oper. Stargast ist der russische Gitarrist Victor Smolski, der Rockmusik mit klassischer Musik verbindet. Begleitet wird er nicht nur von den Philharmonikern, sondern auch von der „Peter Bursch’s All Star Band“, die in Duisburg eine feste Größe ist. Durch das Programm führt Götz Alsmann. Mittlerweile zum dritten Mal lockt eine von klassischer Musik geprägte Veranstaltung, die aber auch moderne oder rockige Elemente zu integrieren versteht, Tausende Menschen aus der Region, die nicht unbedingt auf die Idee kämen die Duisburger Philharmoniker oder die Deutsche Oper am Rhein zu besuchen.

Stellten das Programm des 3. Haniel Klassik Open Air vor (v. l.): Oberbürgermeister Sören Link, Stephan Gemkow, Vorstandsvorstizender der Franz Haniel & Cie., und Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Nicht im Bild die weiteren Teilnehmer des Pressegesprächs: Kulturdezernent Thomas Krützberg, Karoline Hoell, Leiterin der Kulturbetriebe Duisburg, Bülent Aksen (Agentur BA Coaching) und Martin Schie, Orchestermanager der Duisburger Philharmoniker. Foto: Petra Grünendahl.

Alle zwei Jahre eröffnet das Haniel Klassik Open Air, welches in diesem Jahr zum dritten Mal stattfindet, die neue Spielzeit von Duisburger Philharmonikern und der Deutschen Oper am Rhein, die die Duisburger Kulturbetriebe gemeinsam mit der Franz Haniel & Cie. GmbH auf die Beine stellen. Am Freitag, 8. September, startet um 20 Uhr das große Musikfest mit einem Konzertereignis, welches, so Oberbürgermeister Sören Link: „zur Kulturstadt Duisburg und zur Weltoffenheit unser Stadt passt.“ Und wo die Bühne auf dem Opernplatz und die Sicherungen rund um den König-Heinrich-Platz schon mal stehen, schließt sich dem eher klassisch orientierten Freitag ein Samstag mit Konzerten ganz anderer Musikrichtung an. Der Eintritt ist an beiden Konzerttage frei.

Theater Duisburg rockt!
Auch der zweite Tag des Musikfest-Wochenendes (Samstag, 9. September) kann schon als Brauchtum gelten. Das „Klangkraft Orchester“ beginnt um 15.30 Uhr mit Klassikern, insbesondere aus dem Filmgenre. Im Anschluss übernimmt die Schülerband „Zu Laut“ die Bühne, deren Gitarrist Felix Theiss bereits Bühnenerfahrung von Auftritten bei „Starlight Express“ hat. Anschließend folgt „The Boy Who Cried Wolf“. Die Songs dieser Alternative / Indie Rock Band aus Duisburg bieten eine perfekte Mischung aus Härte und Melodie. „Doris D“ mixen dann das „Haus am See“ von Peter Fox mit etwas „Sommer“ von Peter Maffay; die Ärzte treffen auf Silbermond und Ich+Ich auf die Spider Murphy Gang: insgesamt eine Mischung von Rock & Pop, Punk und Schlager, und das Ganze mit zwei Gitarren, einem Cajon und drei Stimmen.

Als Highlight von „Theater Duisburg rockt!“ konnten die Organisation um Bülent Aksen dank der nötige Sponsoren Manfred Mann’s Earth Band gewinnen. Die 1971 gegründete britische Band hatte zahllose Welthits, die bis heute viel gecovered werden. Ihr eigener wohl größter Erfolg jedoch – „Blinded by the Light“ –, der ihnen den Durchbruch in den USA einbrachte, war die Cover-Version eines Bruce-Springsteen-Titels. Ab 20.15 Uhr stehen sie auf der Bühne am Opernplatz.

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Sicherheitsmaßnahmen
Die Organisatoren empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Parkmöglichkeiten gibt es in den Parkhäusern der Innenstadt, lediglich die Einfahrt am Opernplatz ist an den Veranstaltungstagen gesperrt. Als Fahrradparkplätze hat man die Schulhöfe des Landfermann-Gynmasiums und der Gustav-Heinemann-Realschule eingerichtet. Das Fahrverbot auf dem Opernplatz gilt auch für Radfahrer. Auf den Programmen, die zur Veranstaltung verteilt werden, gibt es auch Hinweise auf Gastronomie, WC, Sitz- und Behindertenplatze, DRK etc. Besucher sollten keine Taschen ab der Größen DIN A4 mitbringen, Tische und Stühle gar nicht und Getränke nur in PET-Flaschen. Nur wenn sich alle an die Spielregeln und an die Ansagen des Ordnungsdienstes halten, ist eine Veranstaltung dieser Größenordnung (gerechnet wird wieder mit ca. 7.000 Besuchern) in der Innenstadt überhaupt möglich.

© 2017 Petra Grünendahl (Text und Foto)

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