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Stahlstandort Duisburg: IHK-Kommentar zu US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium

IHK-Präsident Burkhard Landers. Foto: Robert Poorten / Niederrheinische IHK.
Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Stahl und Aluminium treten heute in Kraft. „Das sehen wir äußerst kritisch“, sagt Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve. Er erklärt: „Die Strafzölle erschweren den Marktzugang für diese Produkte in die USA. Das trifft den Stahlstandort Duisburg vorerst nur mäßig, da von hier geringe Mengen direkt in die USA geliefert werden. Viel schwerwiegender sind allerdings die Folge-Effekte einzuschätzen. Das heißt: Wir erwarten globale Umlenkungen der Stahlhandelsströme, vor allem auch in die EU. Daher sollten die Partner in der EU zusammenhalten und geschlossen und entschieden auch angemessene Gegenmaßnahmen vorbereiten. Wir dürfen uns nicht auf diese handelspolitischen Wild-West-Methoden einlassen, sonst laufen wir Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden. Gewinner wird es dann auf keiner Seite geben. Gleichzeitig sind die USA nach wie vor unser enger Partner und Verbündeter und wir dürfen den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen. Gerade unsere regionale, stark international orientierte Wirtschaft in Duisburg und am Niederrhein ist auf offene Märkte und ein funktionierendes Welthandelssystem angewiesen. Ein globaler Streit über Zölle und Handelsbarrieren hilft weder den USA noch uns.“
Niederrheinische IHK

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