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Duisburg: 25. Ruhrorter Hafenfest kommt mit Traumwetter und Höhenfeuerwerk

Vier Tage Party und Events laden in den Hafenstadtteil
Von Petra Grünendahl

Feuerwerker Sascha Tietze zeigte Form und Aufbau seiner „Bomben“. Foto: Petra Grünendahl.
„Was hier bei Feuerwerk abgeht, ist schon spitze“, erklärte Sascha Tietze, Geschäftsführer der FOG fireworks + sfx GmbH und verantwortlicher Feuerwerker beim Ruhrorter Hafenfest. „Wo soll ich da noch was drauflegen?“ Diese knappen 30 Minuten Feuerwerk seien eine Herausforderung: „Die Zeit will gefüllt werden. Ein Effekt dauert ein, zwei Sekunden. Das macht einige 10.000 Schuss in der knappen halben Stunde.“ Die Schüsse müssen nicht nur den ganzen Horizont füllen und harmonisch aussehen, sondern auch zur Begleitmusik passen, die nach den 23-Uhr-Nachrichten auf Radio Duisburg gesendet wird. „Die Musik suche ich aus“, erzählte Feuerwerker Tietze. „Zur Musik gestaltete und programmiere ich dann das Feuerwerk. Viele Bilder haben Bezüge zum Wasser, ganz besonders natürlich der Wasserfall“, erklärte der passionierte Feuerwerker, der seinen Job als Lebensaufgabe sieht. „Ich wurde da rein geboren!“, spielte er darauf an, dass er Job und Betrieb von seinem Vater übernommen hat. Im Moment sind vier Leute in Konzept und Planung involviert. Zum Aufbau ist Tietze mit 16 Leuten vor Ort. Er stehe dann für die Überwachung des Ablaufs auch selber auf der Brücke: „Wir kriegen da oben aber nicht viel vom Feuerwerk mit.“

Am Freitag, 27. Juli, eröffnet der Schirmherr Schauinsland-Reisen das 25. Ruhrorter Hafenfest auf dem Gustav-Sander-Platz (vor der Schifferbörse). Im Pressegespräch stellten „Mr. Hafenfest“ Walter Pavenstedt, Dr. Bernhard Weber, Stella Tarala und Michael Büttgenbach (alle Vorstand Ruhrorter Hafenfest e. V.), Mario Adams (Hafenkapitän) sowie Feuerwerker Sascha Tietze den aktuellen Stand der Vorbereitungen und die Highlights vor. Der traditionelle Beginn ist der Internationale ökumenische Gottesdienst um 16.30 Uhr. Das Höhenfeuerwerk von der Friedrich-Ebert-Brücke schließt als einer der Höhepunkte den ersten Tag ab. Das viertägige Hafenfest hat aber viel mehr an Programm für Groß und Klein und die ganze Familie zu bieten.

Schifffahrt, Unterhaltung, Kunst und Kultur

Stellten Highlights des 25. Ruhrorter Hafenfestes vor (v. l.): „Mr. Hafenfest“ Walter Pavenstedt, Feuerwerker Sascha Tietze, Michael Büttgenbach, Dr. Bernhard Weber, Stella Tarala und Mario Adams. Foto: Petra Grünenahl.
Programm auf zwei Bühnen lockt das Publikum: die Imperial-Bühne am Gustav-Sander-Platz und die Haniel-Bühne am Richard-Hindorf-Platz (Highlights des Programms in unserer Vorberichterstattung. Verkaufsstände, Kunstgewerbe, Info-Stände, Programm und Gastronomie gibt es entlang der Hafenpromenade am Leinpfad sowie an der Dammstraße. Ab Freitagnachmittag kommen zahlreiche historische Schiffe in den Hafenmund. Diese werden übers Wochenende überwiegend auch zu besichtigen sein oder als Ergänzung zu den Platzhirschen (Ruhrorter Personenschiffahrt und Weiße Flotte) sogar Hafentouren anbieten. Darüber hinaus gibt es kostenlosen Eintritt beispielsweise im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, auf der Oscar Huber oder zu Führungen im Haniel-Museum (Anmeldungen an einem Infostand nötig). Am Sonntag ergänzen der Hinterhof-Trödel (11 bis 17 Uhr) in den Ruhrorter Straßen sowie der Kunst- und Kulturmarkt (11 bis 18 Uhr) auf dem Neumarkt mit Literatur, Bühnenprogramm und ausstellenden Künstlern die Events an den Bühnen. Die Hafenkirmes schließt erst am Montag mit dem Familienfest das Ruhrorter Hafenfest ab.

Besucherinformationen
Die Veranstalter empfehlen wie alle Jahre wieder die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. DVG und NIAG bieten zusätzliche Fahrten von Freitag bis Sonntag an. Parkmöglichkeiten im Stadtteil sind zum Hafenfest Mangelware. Außerdem gibt es Straßensperren im Stadtteil. Am Freitag kann auf der Mercatorinsel geparkt werden (gebührenpflichtig), der Transfer mit dem Shuttlebus in den Hafenstadtteil ist kostenlos. Dazu kommt die Sperrung der Friedrich-Ebert-Brücke am Freitagabend zum Feuerwerk ab ca. 22 / 22.30 Uhr bis etwa 1 Uhr.

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Die Programme zum Hafenfest liegen mittlerweile überall in der Stadt aus. Informationen findet man aber auch im Internet unter www.ruhrorter-hafenfest.de.

© 2018 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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