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„Tag der Logistik“ bei DeltaPort: Aufbruchsstimmung in den Häfen

Blick hinter die Kulissen: Über 200 Besucher in den drei Häfen und bei den Logistikfirmen

Die neue Salzverladung von Hülskens ging Anfang 2015 in Betrieb. Foto: Petra Grünendahl.
Die neue Salzverladung von Hülskens ging Anfang 2015 in Betrieb. Foto: Petra Grünendahl.
Strahlender Sonnenschein, erneut hohe Besucherzahlen und echte Aufbruchstimmung in den drei Häfen der Weseler DeltaPort-Hafengruppe: Beim dritten „Tag der Logistik“ nach der offiziellen Gründung vor drei Jahren staunten diesmal erneut weit über 200 angemeldete Besucher über das, was sich in dieser kurzen Zeitspanne in den Häfen auf der Wasser- wie auf der Landseite getan hat. Unabhängig von den laufenden Bauvorhaben insbesondere in Emmelsum und im Rhein-Lippe-Hafen gibt es reichlich Interesse bei Logistikfirmen aus dem In- und Ausland, sich in Wesel anzusiedeln.

„Unsere Hafengruppe hat eine gute Zukunft, die zu berechtigen Hoffnungen Anlass gibt“, resümierten Kreiskämmerer Karl Borkes, nach dem überraschenden Abschied von Gründungsgeschäftsführer Jens Briese derzeitiger Übergangschef, und Prokurist Dipl.-Ing. Dieter Thurm übereinstimmend. Borkes führt interimistisch zusammen mit Thurm, dem Technischen Leiter der Hafengruppe, die Geschäfte von DeltaPort. Der neue Geschäftsführer tritt sein Amt zum 1. Juni dieses Jahres an. Er war erst kürzlich von den drei DeltaPort-Gesellschaftern Kreis und Stadt Wesel sowie Stadt Voerde ausgewählt worden.

„Die Gesellschafter sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Lauf der Dinge. Wir sehen diesen Hafenstandort mit Wohlwollen. Mit unseren Flächenreserven haben wir ein echtes Pfund“, resümierte Borkes am Rande des Logistiktages in einer Zwischenbilanz die Hafenentwicklung. Und Prokurist Dieter Thurm, ein „Mann der ersten Stunde“ in den Häfen und seit einigen Wochen auch Prokurist: „Die Investitionen liegen im Plan“. Zurzeit verfüge DeltaPort noch über weitere rund 15 Hektar sofort belegbare Flächen und gut 50 Hektar solcher Flächen, die noch ertüchtigt und als Hafen-Entwicklungsflächen ausgewiesen werden können.

GS Recycling (l.) und Tan Quid (r.) im Rhein-Lippe-Hafen (auch: Ölhafen). Foto: Petra Grünendahl.
GS Recycling (l.) und Tan Quid (r.) im Rhein-Lippe-Hafen (auch: Ölhafen). Foto: Petra Grünendahl.
In der Realisierungsphase befindet sich nach seinen Worten der Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens zu einem „echten“ Hafen – also statt nur mit einer einfachen Hafenböschung dann mit einer tragfähigen Kaianlage, die auch extrem schwere Lasten verkraften kann. Sie ist insbesondere für das Schwergut-Terminal der Hegmann-Gruppe am Nordufer des Rhein-Lippe- Hafens von eminenter Bedeutung. Dort sind die Proberammungen und sonstigen Vorkehrungen für einen reibungslosen Kajenbau nahezu abgeschlossen. Auf 300 Meter Länge beginnt nach der Auftragsvergabe im Herbst noch in diesem Jahr der Bau einer festen Pier. Sie soll in den nächsten Jahren auf insgesamt 520 Meter verlängert werden.

Logistiker Jerich im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Logistiker Jerich im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Im Stadthafen wiederum wird die HOMA innerbetrieblich eine neue Anlage erstellen und ab 2017 neun neue Silos für das dortige Mischfutterwerk bauen lassen. Am Westufer des Emmelsumer Hafenbeckens entsteht zurzeit das trimodale Contargo-Container-Terminal, das federführend von der namhaften Rhenus-Logistikgruppe betrieben wird.

Zu den Gastgebern am „Tag der Logistik“ gehörte neben den in den Häfen höchst aktiven Umschlagsfirmen Hülskens GmbH & Co. KG, die Rhenus SE & Co. KG sowie die Schwerlast Terminal Niederrhein GmbH auch diesmal wieder die seit Jahren in Emmelsum tätigen Spezialisten von Sappi Logistics Wesel (SLW), die das interessante Informationsangebot mit geführten Rundgängen durch die ausgedehnten Anlagen.

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Auf die Gäste wartete in den drei Häfen ein dichtes und hochinformatives Programm:

  • die Verladung von Schwerlasten mit Spezialkränen in einer
    15.000 qm großen nagelneuen Schwerlasthalle des Schwerlast Terminals Niederrhein im Rhein-Lippe-Hafen Wesel.
  • Im Rahmen einer geführten Besichtigung mit fachkundigen Erläuterungen die Funktionsweise einer hoch modernen Salzverladeanlage sowie einer Kies- und Sandverladung im Weseler Stadthafen durch die Firma Hülskens GmbH & Co. KG.
  • Die Umschlagsanlage der Rhenus SE & Co. KG mit mobilem Bagger.
  • Das trimodale Containerterminal der SLW mit Blick auf die im Umbau befindliche Container-Umschlagsanlage der Firma Contargo im Hafen Emmelsum in dem Umschlagsaktivitäten via Schiff, Straße und Bahn möglich sind.
  • Rundgang durch die Terminalanlage von Sappi Logistics Wesel (SLW).
  • Besichtigung der Kranaktivitäten und eines Binnenschiffs am Kai.
  • Informationen über die Ausbildungsberufe in der Logistik.

Containerverladung von Jerich im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Containerverladung von Jerich im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Hansjürgen Peichler, Geschäftsführer der deutschen Logistiktochter des südafrikanischen Papierkonzerns Sappi: „Für uns war dies wieder eine perfekte Infoveranstaltung, um zu zeigen, was Sappi und SLW zu leisten vermögen“. Das Unternehmen habe sich seit seiner Ansiedlung 1997 kontinuierlich und harmonisch entwickelt.“ „Wir sind mit zwei Hallen und mit 70.000 bis 80.000 Tonnen Jahresumschlag angefangen, haben mit 2001 und 2008 zwei Ausbaustufen erfolgreich hinter uns gebracht und jetzt werden allein hier am Platz Wesel über eine Million Tonnen Jahresumschlag erreicht“. SLW bedient vom Niederrhein aus sieben Werke in fünf Ländern.

Das Unternehmen bietet über SLW neben der Versorgung der Sappi-Werke auch Fremdunternehmen logistische Dienstleistungen auf und an der Nord- Süd-Achse und insbesondere auch in bzw. von Südosteuropa aus an.

Ziel der nunmehr dritten Veranstaltung zum alljährlich wiederkehrenden „Tag der Logistik“ war die gelungene Präsentation des Standorts, um nicht zuletzt für die Zukunft Nachwuchskräfte für die Hafenlogistik anzusprechen.

– Presseinformation der DeltaPort GmbH & Co. KG –
Fotos: Petra Grünendahl

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