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Duisburger Hafen AG: Festakt zum 300. Hafengeburtstag auf der Mercatorinsel

Wirtschaftliche Stärke braucht belastbare Infrastruktur
Von Petra Grünendahl

Die Duisburger Philharmoniker beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Die Duisburger Philharmoniker beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Mit einer Premiere läutete die Feier ein: Kai Gottlob vom Filmforum Duisburg hatte für einem achtminütigen Dokumentarfilm Bilder und Filmsequenzen aus 300 Jahren Duisburger Hafen zusammengeschnitten. Musikalisch unterlegt wurde das Ganze live von den Duisburger Philharmonikern mit der hierfür eigens komponierten Begleitmusik: einer Suite von Prof. Bernhard Eichner von der Folkwang Universität der Künste, die die Bilder eindrucksvoll zu unterstrich. Unter der musikalischen Leitung von Giordano Bellincampi optisch wie musikalisch ein Hochgenuss.

Eirch Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Eirch Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Zum offiziellen Festakt zum 300. Hafengeburtstag hatte die Duisburger Hafen AG auf die Mercatorinsel eingeladen. Rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur waren der Einladung gefolgt. Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, dankte den Mitarbeitern, die in den letzten 18 Jahren mit ihm zusammen den Wandel von der Hafenverwaltung zur integrierten Logistikgruppe unter der Dachmarke „duisport“ voran getrieben und begleitet hatten. „Rund 100 Unternehmen haben wir seitdem hier ansiedeln können“, bilanzierte der Hafenchef. Logport I auf den Flächen des aufgegebenen Stahlwerks in Rheinhausen sei eine Erfolgsgeschichte, Daraus sei eine ganze Familie geworden, den jüngsten Spross – logport VI – hatte man gerade erst in der vergangenen Woche öffentlich gemacht. Vor 18 Jahren, als Staake den Vorstandsvorsitz übernahm, sei dieses nicht absehbar, ja Träumerei gewesen. „Nirgends ist die Vernetzung von Industrie und Logistik so erfolgreich wie hier.“ Seit der Übernahme der Bundes-Anteile durch das Land NRW sei der Unternehmenswert weiter gestiegen. „Fast alle in der Branche reden über den China-Zug: Solche Konzepte brauchen wir für eine erfolgreiche Zukunft“, unterstrich Staake.

Hafen als Innovationsmotor über Generationen

Oberbürgermeister Sören Link beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Oberbürgermeister Sören Link beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
„Wir feiern hier ein besonders starkes Stuck Duisburg“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link. Er hob die Rolle des Jobmotors hervor: „22.000 Arbeitsplätze in Duisburg hängen unmittelbar vom Hafen ab. Der Hafen ist als Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Lebens unverzichtbar für gute und sichere Arbeitsplätze“, so Link. Er hob auch das finanzielle Engagement des Hafens im sozialen oder im kulturellen Bereich hervor. Wichtig sei seine ständige Weiterentwicklung: „Was wir als Stadt dazu tun können, werden wir gerne tun.“

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Ihre Unterstützung für die künftige Entwicklung des Duisburger Hafens sicherte auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu. Schließlich ist das Land NRW seit zwei Jahren zu zwei Dritteln Eigentümer des Hafens (ein Drittel gehört der Stadt Duisburg). „Die Entwicklung des Duisburger Hafens ist ein gutes Zeichen für NRW. Ja, wir können Wandel – und: Wir können Zukunft!“, so die Ministerpräsidentin. Logistik werde sich weiter wandeln, die Digitalisierung sehe sie auch in der Logistik als Chance. „Heute steht der Hafen mit beeindruckender Stärke da. Genau diese Grundhaltung brauchen und fördern wir in NRW.“ Wichtig sei, die Wirtschaft mit einer funktionierenden Infrastruktur zu unterstützen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum. Foto: Petra Grünendahl.
„Der Duisburger Hafen hat Entwicklungen frühzeitig erkannt und mit gestaltet“, lobte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Er war in Vertretung für Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zum EU-Gipfel in Bratislava weilte, der Einladung des Hafens gefolgt. Der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands sei ohne den Duisburger Hafen nicht denkbar, so der Minister. Zu lange sei aber die Infrastruktur vernachlässigt worden, das werde sich nun mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan ändern, der Bund halte für die avisierten Projekte und Investitionen auch die nötigen Mittel bereit, versicherte Dobrindt.

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Volles Haus beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum im Zelt auf der Mercatorinsel. Foto: Petra Grünendahl.
Volles Haus beim Festakt zum 300-jährigen Hafenjubiläum im Zelt auf der Mercatorinsel. Foto: Petra Grünendahl.
Mit der lebhaften Sinfonie Nr. 3 – der „Rheinischen“ – von Robert Schumann setzten die Duisburger Philharmoniker dem offiziellen Festakt zum Hafengeburtstag ein stimmungsvolles Finale.

© 2016 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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