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Bilanzpressekonferenz der Duisburger Hafen AG

duisport: Rekordergebnis im Jubiläumsjahr
Von Petra Grünendahl

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Foto: Petra Grünendahl.
„Auch wenn es Anfang 2016 noch nicht so aussah, so konnten wir doch im weiteren Verlauf des Jahres die Früchte aus 2014/15 eingeleiteten Prozessen ernten“, erklärte Erich Staake Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Nach Konjunktur-Einbrüchen in China und schwieriger werdenden Rahmenbedingungen in der Weltwirtschaft hätten die Aussichten im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres noch nicht nach der positiven Entwicklung ausgesehen, die sich in der zweiten Jahreshälfte herauskristallisierten. Zur Steigerung des Gesamtergebnisses hätten alle drei Geschäftsbereiche – Infra- und Suprastruktur, Logistische Dienstleistungen sowie die Verpackungslogistik – beigetragen, so Staake. Das Erfolgskonzept der Duisburger Hafen AG, mit seinen Tochtergesellschaften integrierte Logistiklösungen zu entwickeln und anzubieten, lockt Geschäftspartner nicht nur aus Deutschland, sondern weltweit. Besondern profitiert der Hafen davon, frühzeitig auf das Reich der Mitte gesetzt zu haben: Die neue Seidenstraße nach China ist mit mittlerweile 24 Zugverbindungen pro Woche (Tendenz: weiter steigend) ein Erfolgsmodell.

Der duisport-Vorstand (v. l.) Prof. Thomas Schlipköther, Erich Staake (Vorstandsvorsitzender) und Markus Bangen empfingen die Presse bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Foto: duisport/krischerfotografie.
Zur Jahrespressekonferenz verkündete Erich Staake zusammen mit seinen Vorstandskollegen Markus Bangen und Prof. Thomas Schlipköther ein erneutes Rekordergebnis für 2016. Insbesondere dank der guten Entwicklung im zweiten Halbjahr konnte duisport sein Jubiläumsjahr mit einem neuen Rekordumsatz von 230 Mio. Euro (plus 6 Prozent gegenüber 2015) abschließen. Der Gesamtumschlag aller Duisburger Häfen (inklusive Werkshäfen) stieg auf 133 Mio. Tonnen, in den Häfen der duisport-Gruppe wurden 66,8 Tonnen umgeschlagen. Der Container-Umschlag stieg auf 3,7 Mio. TEU (Standardcontainer-Einheiten). „Das ist angesichts der Stagnation der Weltwirtschaft und der Logistikmärkte in Europa sowie einer Sättigung des Containergeschäfts ein sehr gutes Ergebnis. Erfreulich ist, dass alle Geschäftsbereiche Ergebnissteigerungen erzielt haben“, so Hafenchef Staake.

Investitionen in die Zukunft
„Wir bilden seit 19 Jahren über Bedarf aus“, erzählte der Hafenchef, der ungefähr so lange auch schon auf der Kommandobrücke an der Ruhrorter Straße das Steuer in der Hand hält. Die Ausbildungszahlen stiegen von Jahr zu Jahr, viele der heute fast 1.150 Mitarbeiter stammten aus eigenem Nachwuchs. In acht Berufen bildet die duisport-Gruppe mittlerweile aus, im vergangenen Jahr war sie für ihre Bemühungen um den Nachwuchs als „bester Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet worden.

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Foto: Petra Grünendahl.
Auch an anderer Stelle investiert die Unternehmensgruppe in die Zukunft: Rund 24 Mio. Euro an Sach- und Finanzinvestitionen flossen 2016 in Kapazitätserweiterungen bestehender Anlagen ebenso wie beispielsweise in den Erwerb der ehemaligen Papierfabrik in Walsum. Einen trimodal angebundenen Logistik-Standort (logport VI) will duisport dort entwickeln. Logport IV in Kamp-Lintfort (Bergwerk West) ist inzwischen vollständig vermarktet. Für die Logistikflächen in Oberhausen an der A3 (logport V oder logport Ruhr) gibt es wohl einen Großinvestor, der das ganze Areal nutzen will. Zufrieden ist man auch mit einem Joint Venture mit Evonik Industries zur logistischen Entwicklung des Standorts Lülsdorf im Süden von Köln. Und als „logport VII“ wird ein ehemaliger Kohlestandort logistisch entwickelt: Das ehemalige Zechengelände Auguste Victoria in Marl, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Chempark von Evonik. Schlussendlich ist auch eine Ansiedlung in trockenen Tüchern, die weitere Arbeitsplätze – rund 500 sollen es werden – nach Duisburg bringt: Schenker baut für die Daimler AG ein Logistikzentrum für den Komponentenexport auf der Mercatorinsel in Ruhrort. Mit ca. 50.000 Quadratmetern Fläche wird es ein CKD-Lager wie sie für Audi in Wanheim und für Volkswagen in Kaßlerfeld schon vor einiger Zeit entwickelt wurden.

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Duisburger Hafen AG
Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie beispielsweise den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement und Verpackungslogistik. www.duisport.de

© 2017 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (3), duisport/krischerfotografie (1)

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