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DeltaPort: Terminal-Einweihung der Contargo Rhein-Waal-Lippe im Hafen Emmelsum in Voerde

Lückenschluss zwischen Duisburg und Emmerich
Von Petra Grünendahl

Drückten den roten Knopf, um den Containerhub zu starten (v. l.): Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann, Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze (versteckt), DeltaPort-Hafenchef Andreas Stolte, Klemens Rehtmann, Vorstandsvorsitzender von Contargo-Mutter Rhenus, und Wesels Kreiskämmerer Karl Borkes. Foto: Petra Grünendahl.
Mit dem – noch eher symbolischen – ersten Containerhub feiert die Unternehmensgruppe Contargo trimodal network die offizielle Eröffnung seines neuen Container-Terminals im Voerder Hafen Emmelsum. Rund 150 geladene Gäste verfolgten die Aktion von Bord der MS River Dream, die vor der Kaimauer Halt machte. Richtig in Betrieb geht das im DeltaPort, dem Weseler Hafenverbund, gelegene Schwester-Terminal der Anlage in Emmerich in der kommenden Woche. Dann werden auf 46.000 Quadratmetern im Einmündungsbereich des Wesel-Datteln-Kanals Kapazitäten zum Umschlag von 60.000 TEU jährlich zur Verfügung stehen. Zusammen mit dem Terminal im Port Emmerich (ehemals Rhein-Waal-Terminal) firmiert der neue Contargo-Standort seit dem 1. Januar 2017 als Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH.

Mit dem ersten Containerhub feierte Contargo trimodal network sein neues Container-Terminal im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Die offizielle Eröffnung ihres zweiten Standbeins am Niederrhein feierte die Contargo-Gruppe mit Partnern, Kunden und Vertretern der lokalen Politik und Verwaltung. Schon 2011 hatte Contargo das Areal gekauft, der Bau gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Stellplätze für 1.400 Standardcontainer (TEU) wurden dort ebenso gebaut wie Verkehrswege, Lkw- und Pkw-Stellplätze, aber auch ein Abfertigungs- und Sozialgebäude sowie eine Halle für Instandhaltung und Reparaturen. Für den trimodalen Umschlag von etwa 60.000 TEU jährlich sind 300 Meter Kailänge und zwei Gleise von jeweils 315 Metern (als Anschluss an das überregionale Schienennetz) entstanden. Eine Reeferstation* ermöglicht den Umschlag und die Lagerung von temperaturgeführten Gütern in Kühlcontainern. Außerdem wird in Emmelsum die Zollabfertigung angeboten. Auch die Ertüchtigung für Gefahrgut ist geplant. DeltaPort-Hafenchef Andreas Stollte freute sich über die Ansiedlung des modernsten Container-Terminals an der Rheinschiene.

Mit seinen Gästen auf der MS River Dream feierte Contargo trimodal network die Eröffnung seines neuen Container-Terminals im Hafen Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Contargo trimodal network
Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,3 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik über 25 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 903 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2016 einen Jahresumsatz von 415 Mio. Euro.

*) reefer = refrigerated container

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© 2017 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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Ein Kommentar "DeltaPort: Terminal-Einweihung der Contargo Rhein-Waal-Lippe im Hafen Emmelsum in Voerde"

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