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Duisburg Loveparade: Rolf Karling organisiert Nacht der 1000 Lichter

Nacht der 1.000 Lichter an der Gedenkstätte für die Opofer der Loveparade. Foto: Jürgen Rohn.
Zum siebten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe wird man in diesem Jahr am Vorabend, dem 23. Juli, der Toten und Verletzten wieder gedenken durch die „Nacht der 1000 Lichter“. Wie auch in den Jahren zuvor, wird an der Stelle, wo 21 junge Menschen von den Besuchermassen erdrückt und über 600 Menschen verletzt wurden, damit den Opfern gedacht, indem dabei hunderte von Kerzen entzündet werden. Organisiert wird die „Nacht der 1000 Lichter“ diesmal von Rolf Karling, Vorsitzender des Vereins „Bürger für Bürger e.V.“. Die Hauptaktivität seines Vereins besteht darin, arme Menschen mit gespendeten Lebensmitteln zu unterstützen. Hierfür betreibt Karling mitsamt seinen Mitstreitern in Eigenregie sieben Ausgabestellen im Duisburger Stadtgebiet.

Karling hat die ganzen Jahre hindurch nach der Loveparade 2010 sich stets um die Gedenkstätte gekümmert. Sein Engagement dort geschah fast unbemerkt von der Öffentlichkeit. „Ich mach es für die Kiddies“, sagte er mal. Der angemessene würdevolle Umgang ist ihm wichtiger als selbst medial dafür in den Mittelpunkt gerückt zu werden Mit Rolf Karling wurde ein Organisator dieser Gedenk-Veranstaltung gefunden, dem man seine Betroffenheit abnimmt. Dadurch ist dem Gedenken ein Stück Glaubwürdigkeit zurückgegeben worden.

Hintergrund
Die Gedenkstätte erinnert an die Katastrophe des Massenunglücks bei der Loveparade vom 24. Juli 2010. Am Nachmittag dieses Tages starben hier im Gedränge und der Panik 21 Menschen. Sie kamen aus Australien, China, Deutschland, Italien, den Niederlanden und Spanien. Hunderte Andere erlitten körperliche und seelische Verletzungen. Seit diesem Tag am 24. Juli 2010 ist die Stelle ein Ort der Trauer in Duisburg. Fundstücke und Trauergaben der ersten Zeit bewahrt das Stadthistorische Museum zum Gedenken. Die Gedenkstätte wurde im Sommer 2013 fertiggestellt und 2015 nach Ideen der Angehörigen der Verstorbenen um die stählernen Wand- und Bodenplatten erweitert. Zum Jahrestag 2016 wurden die Kacheln mit den Fotos und Namen in die Gedenkplatte eingefügt. Der weiße Stein in der Gedenkplatte steht symbolisch für die Verletzten und Traumatisierten, die die Katastrophe erlebt, aber überlebt haben.

Hinweis in eigener Sache
Mitarbeiter der Rundschau Duisburg werden wegen Verletzung der Pressefreiheit seinerzeit bei der Gedenkveranstaltung 2016 in diesem Jahr demonstrativ der Veranstaltung fernbleiben. RD Journalisten wurden durch den von der Stadt Duisburg beauftragten Sicherheitsdienst rausgeworfen auf öffentlichem Grund. Oberbürgermeister Link stand unmittelbar daneben. So ein Verhalten kennen wir lediglich von der AfD. Der DJV NRW rügte über seine Facebookseite darauf die Vorgehensweise.

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© 2017 Jürgen Rohn (†)

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