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Duisburg: Ehemaliges Zechengelände wird Erholungs- und Gewerbegebiet

Umgestaltung der ehemaligen Schachtanlage
Friedrich Thyssen 2/5: Nächste Planungsschritt wird eingeleitet

Auf der ehemaligen Schachtanlage Friedrich Thyssen 2/5 wurde bis 1976 Kohle gefördert. Nach 80 Jahren Betrieb wurde die Grube geschlossen, womit die Geschichte der Bergbauförderung in Hamborn endete. Das Gelände gehört thyssenkrupp und soll im Rahmen der Entwicklung der Stadt Duisburg übertragen werden. Im Herbst des letzten Jahres wurden im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit die Anwohnerinnen und Anwohner in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ausschuss für Wirtschaft Stadtentwicklung und Verkehr und den Bezirksvertretungen Hamborn und Walsum über die Planungen informiert.

Schacht 2-5 aus der Luft. Visualisierung: thyssenkrupp.

Der Rat der Stadt wird sich nun Ende September mit Aufstellung eines Bebauungsplans befassen. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, den ersten Teilabschnitt der Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum zu realisieren, weitere Gewerbeflächen zu erschließen und neue Naherholungsflächen für den Duisburger Norden zu entwickeln“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Gemeinsam mit dem Partner thyssenkrupp können wir das in den nächsten Jahren stemmen. Dieses Planungsverfahren steht an erster Stelle aller Planungsverfahren im Bezirk Hamborn, damit kann es jetzt zügig weitergehen.“
Die Planungen für das etwa 27 Hektar große Grundstück, die gemeinschaftlich von thyssenkrupp Steel Europ AG und der Stadt Duisburg betrieben werden, sehen vor, ein etwa 10 Hektar großes grünes Areal als öffentlich zugänglichen zu entwickeln. Im Planungsverfahren wird die konkrete Ausgestaltung der Grün- und Spielflächen erarbeitet. Daran sollen dann auch die Duisburger Bürger mitwirken.

Plan von Schacht 2-5. Quelle: thyssenkrupp.

Im zentralen Teil des Geländes entsteht eine Gewerbefläche. Hier sollen mit Hilfe der Duisburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Gewerbebetriebe angesiedelt werden. Das noch zu entwickelnde Nutzungskonzept wird sich dabei am Bedarf im Duisburger Norden orientieren.

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Zur Entlastung der Anwohner in den Duisburger Stadtteilen Marxloh und Fahrn ist eine Umgehungsstraße (Süd-West Querspange Hamborn/Walsum) vorgesehen. Der erste Bauabschnitt ist Bestandteil des oben genannten Bebauungsplanverfahrens. Die Umgehungsstraße quert von der Autobahn A 59 ausgehend das Plangebiet und führt im weiteren Verlauf am nördlichen Rand des thyssenkrupp-Werkes um Walsum herum. Parallel zu dieser Umgehungsstraße wird eine Trasse der Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr gelegt, die künftig viele Haushalte in Duisburg versorgen soll.

– Pressemeldung der Stadt Duisburg –
Fotos: thyssenkrupp

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