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IHK fordert Aktionsplan Infrastruktur Rheinland 2025: „Regionale Zusammenhänge von Duisburg bis Bonn“

IHK-Präsident Burkhard Landers fordert einen Aktionsplan Infrastruktur Rheinland 2025. Foto: Petra Grünendahl.
Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, sprach bei der Landespressekonferenz am Donnerstag, 31. August, über die Baustellensituation am Niederrhein. Dabei nahm er die Landesregierung, die Kommunen und auch den Bund in die Pflicht: „Straßen und Brücken schneller planen, Baustellen besser koordinieren und Verkehre intelligent lenken: Das sind die wichtigsten Punkte, damit die Unternehmen und die Pendler im Rheinland in den kommenden Jahren mobil bleiben können.“

Zusammen mit den IHKs im Rheinland beleuchtete die Niederrheinische IHK die wirtschaftlichen Folgen der sanierungsbedürftigen Rheinbrücken für ganz NRW. Die IHKs im Rheinland fordern deswegen mit dem Blick auf die Entwicklung der Wirtschaftskraft in NRW einen Aktionsplan Infrastruktur Rheinland 2025. Ziel ist, dass alle Beteiligten konsequent darauf hinarbeiten, die Mobilität im Westen von NRW zu verbessern.

Planungs- und Bauzeiten deutlich reduzieren
Dazu müssen die Planungs- und Bauzeiten unbedingt kürzer werden, insbesondere bei Ersatzbauten. Denn auch wenn die Brücken der A1 und der A40 bereits in beschleunigten Verfahren geplant werden können, so dauert es insgesamt gut neun Jahre, bis die neuen Brücken stehen. Landers appellierte: „Unser Ziel sollte sein, die bisherigen Zeiten von der Planung eines Vorhabens bis zur Umsetzung um mindestens zwei Jahre zu verkürzen.“ Die Verfahren müssen gestrafft, rechtliche Spielräume stärker genutzt und die Abstimmung zwischen den Behörden optimiert werden.

Wirtschaftsverkehr intelligent lenken
Ziel ist, das Baustellenmanagement deutlich zu verbessern. Bereits in der Planungsphase sollten alle Baustellen in der Region aufeinander abgestimmt und so gesteuert werden, dass zentrale Routen und Ausweichstrecken nicht zeitgleich eingeschränkt sind. „Eines ist klar: Wir haben beim Verkehr regionale Zusammenhänge, von Bonn bis Duisburg“, verdeutlichte Landers und führte aus: „Duisburg ist der größte Stahlstandort und hat den größten Binnenhafen Europas. Wir leben von und mit der Logistik, wie das gesamte Rheinland und NRW. Deswegen sind wir auf eine funktionierende und leistungsfähige Infrastruktur existenziell angewiesen.“

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Landers: „Unser Aktionsplan Infrastruktur Rheinland 2025 hat zum Ziel, die Mobilität der Unternehmen und der Pendler hier im Rheinland und damit im Interesse von ganz NRW zu gewährleisten. Wir bleiben gern mit allen Partnern im Dialog.“

– Pressemitteilung der Niederrheinischen IHK Duisburg Wesel Kleve –
Foto: Petra Grünendahl

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