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DeltaPort vor Ort: Mit Weitblick in die Zukunft

Ausweisung neuer Ansiedlungsflächen, Baumaßnahmen und Inbetriebnahme von Anlagen
Von Petra Grünendahl

DeltaPort-Hafenchef Andreas Stolte. Foto: Petra Grünendahl.
Bestehende Partnerschaften weiter stärken, Wertschöpfung in die Region tragen und Arbeitsplätze schaffen: Auf diesen drei Standbeinen will Andreas Stolte, seit gut 15 Monaten Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co. KG, die Hafenverbundgesellschaft der Städte Wesel und Voerde sowie des Kreises Wesel für die Zukunft aufstellen. Nachhaltige Investitionen stellten die Zukunftsfähigkeit sicher, denn Anlagen in der Logistik seien extrem langlebige Wirtschaftsgüter, so Stolte. Auf gutem Kurs sieht er die drei Häfen des Verbundes, die sich jeder für sich spezialisiert hätten: Im Stadthafen liege der Schwerpunkt auf Schüttgut, in Emmelsum bei Stückgut und Containern und im Rhein-Lippe-Hafen (der ehemalige Ölhafen) würden primär Schwergut und Flüssiggut verladen.

Die Weseler Rheinbrücke. Im Hintergrund sieht man den Stadthafen Wesel. Foto: Petra Grünendahl.
Bereits zum fünften Mal seit seiner Gründung 2012 hatte der Hafenverbund DeltaPort gemeinsam mit seinen Partnerunternehmen in den Häfen Kunden aus der Logistik sowie der lokalen Politik und Verwaltung eingeladen, sich an den einzelnen Hafenstandorten einen Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklungen zu verschaffen. Rund 200 Interessierte fuhren auf dem Weseler Fahrgastschiff „River Lady“ durch die Hafenstandorte. Neben Andreas Stolte zeigten Unternehmen wie Contargo Rhein-Waal-Lippe, Hülskens, Jerich, Rhenus Port Logistics, Sappi Logistcs Wesel sowie Hegmann Schwerlast Terminal Niederrhein ihre Fortschritte in den Häfen und gaben Ausblicke auf künftige Entwicklungen.

Zukunftsaussichten positiv

Das neue Containerterminal von Contargo ging im April in Betrieb. Foto: Petra Grünendahl.
„Wir freuen uns, dass wir mit Contargo eine hervorragende trimodale Anlage zur Verfügung stellen können, die den Lückenschluss zwischen Emmerich und Duisburg bildet. Das Terminal verfügt nicht nur über große Kapazitäten, sondern liegt auch abseits des täglichen Verkehrsinfarkts in den Ballungszentren. Gleichzeitig verkürzt das Terminal für viele Kunden in der Region die letzte Meile auf der Straße“, so Stolte. Direkt angrenzend an das Containerterminal wird der Hafen Emmelsum zukünftig um 15 Hektar erweitert: Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RV) hat die Änderung des Regionalplanes zur Erweiterung des Hafens Emmelsum beschlossen.

BAubeginn an der neuen Kaimauer: Die Spundbohle wird mit Hilfe einer Ramme in die Erde „gerüttelt“. Foto: Petra Grünendahl.
Im Rhein-Lippe Hafen Wesel gab es den Baufortschritt einer 300 Meter langen Kaianlage zu begutachten. Die Wasserfront ist nahezu fertig. Lediglich die Aufschüttungen und Befestigungen hinter den Bohlen fehlen noch. Ende des Jahres 2017 soll dieses Invest von rund 9 Mio. Euro, unter anderem finanziert aus Fördermitteln des Bundes sowie des Landes, fertig gestellt sein. An die neue Kaianlage im Rhein-Lippe-Hafen schließen sich rund 65 Hektar entwicklungsfähige Ansiedlungsfläche für hafenaffine Gewerbe- und Industriebetriebe.

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Stand lange in der Kritik: Jetzt wird das Mischfutterwerk der RWZ zurückgebaut. Foto: Petra Grünendahl.
Das Mischfutterwerk der RWZ (Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG) im Stadthafen Wesel wird bis Ende 2017 zurückgebaut. Stärken will DeltaPort auf dem nun frei werdenden 15.000 Quadratmeter großen Grundstück (1,5 Hektar) im Stadthafen den Leistungsschwerpunkt des Schüttgutumschlages durch eine Neuansiedlung. Die Agrar-Genossenschaft Raiffeisen Hohe Mark hat bereits ihre drei neuen ca. 30 Meter hohen Getreidesilos im Stadthafen Wesel in Betrieb genommen. Die Silhouette des Stadthafens wird mit den bisherigen Baumaßnahmen und der erwarteten Neuansieldung ein völlig neues Gesicht erhalten.

© 2017 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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