Einigen ist er beim Überqueren der Gleise vielleicht schon einmal aufgefallen: der Sand auf den Schienen. Aber wie kommt er dahin und wofür wird er überhaupt gebraucht? Die Experten der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geben Antworten auf diese Fragen.
Alles für die Sicherheit
Pro Streuvorgang werden wenige Gramm Sand verteilt. „Das kann der Fahrer auch selbst steuern“, erklärt Offer. „Sobald er das Gefühl hat, ins Rutschen zu kommen, drückt er auf den entsprechenden Taster, damit der Sand gestreut wird.“ Der Sand erhöht die Reibung zwischen Radreifen und Gleis, sodass die Bahn nicht so leicht ins Rutschen kommen kann. Auch bei Notbremsungen kommt der Sand automatisch zum Einsatz, um die Bahn schneller zum Stehen zu bringen.
Mit angepasster Fahrweise auf der Strecke
„Bei schlechten Witterungsverhältnissen passen unsere Fahrer ihre Fahrweise natürlich an“, betont Offer. „Das ist ganz ähnlich wie bei PKW-Fahrern, die bei Glätte und rutschiger Fahrbahn auch vom Gas gehen sollten.“ Im Herbst und Winter hält unser Schienenschleifwagen zusätzlich die Gleise frei. Er fährt im gesamten Stadtgebiet über die Schienen und befreit diese von Schmutz und einem möglichen Schmierfilm. „Unser Schienenschleiffahrzeug ist im Herbst und Winter je nach Temperatur dauerhaft im Einsatz, kann natürlich aber nicht zu jeder Zeit überall sein“, erklärt Offer.
Wie kommt der Sand in die Bahn?
„Unsere Fahrer melden den Sandmangel an die Kollegen aus der Werkstatt, die nachts in der Betriebsruhe die Kästen wieder mit Sand auffüllen“, erklärt Offer. Und das funktioniert so: Auf dem Gelände am Betriebshof Grunewald steht ein Silo, das rund 20 Tonnen Sand fasst. Eine Firma beliefert die DVG mit diesem Sand. „Im Herbst und Winter rückt der Sattelschlepper wöchentlich an“, weiß Offer. „Im Jahr benötigen wir etwa 200 Tonnen Sand.“
Vom Silo aus gelangt der Sand über Rohre in die Werkstatt und somit in die Bahn. „Mit einer Sandpistole, die mit dem Rohr verbunden ist, befüllen unsere Kollegen dann über Außenklappen die Kästen in der Bahn mit Sand“, sagt Offer. „Das ist vergleichbar mit dem Tankvorgang beim PKW, der Unterschied ist nur, dass unsere Bahnen in diesem Fall Sand tanken.“ Eine Staubabsaugungsanlage ist automatisch zugeschaltet, falls es beim Befüllen der Bahn zu einer Staubentwicklung kommt. Vor der Fahrt am nächsten Morgen prüfen die Fahrer, ob die Sand-streuer funktionieren, damit die Sicherheit gegeben ist. Wenn dies der Fall ist, geht es für die Bahnen auf die Strecke, um die Fahrgäste sicher von A nach B zu bringen.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der DVG-App. Die DVG-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch in den sozialen Medien bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter twitter.com/dvg_verkehr.
– Pressemeldung und Fotos: Duisburger Verkehrsgesellschaft AG –
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