200 Weckmänner mit Informationen verteilt
Die Besucher(innen) des Jobcenters staunten nicht schlecht, dass es dieses Mal neben praktischen Informationen zum Umgang mit Sanktionen auch einen Stutenkerl gab. Jedes Jahr im November ziehen Scharen von Kindern mit ihren Laternen um die Häuser und singen das Lied von Sankt Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel teilte. Jedes dritte Duisburger Kind lebt in Armut.
Davon unbeeindruckt verhängt das Jobcenter Sanktionen, die die Betroffenen unterhalb ihrer ohnehin schon zu niedrigen Hartz4-Regelsätze drückt mit dramatischen Folgen wie Hunger oder Stromsperren und Zwangsumzügen. Wir haben daher Sankt Martin zum Anlass genommen, erneut eine Umverteilung des Reichtums in unserem Land zu fordern.
Achtung! „Sie verlassen jetzt den demokratischen Sektor“
Einen Einblick in die Atmosphäre des Hamborner Jobcenters lieferten die dort patrouillierenden Security-Kräfte von Octeo. In altbekannter Manier demonstrierten sie ihre vermeintliche Macht und belehrten uns über allseits bekannte Auflagen. Als Provokation empfanden wir ihre Antworten auf unsere Äußerungen, die sie mit Fäkalsprache umzudeuten versuchten.
Auch in den folgenden Stunden entwickelten sich Konflikte zwischen den Security-Kräften und Besuchern des Jobcenters. Das wirft zum wiederholten Male die Frage auf, wozu überhaupt Securitys eingesetzt werden.
Duisburger Initiative „AufRECHT bestehen! Kein Sonderrecht im Jobcenter“
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