- „Gold-Nuggets“ aus Stahlindustrie-Abfall als bestes Foto gekürt
- Motive aus Duisburg und Dinslaken bzw. Fotograf aus Oberhausen gewinnen
- Rundflüge mit WDL-Luftschiff als Preis
Jennifer Wolf mit „Gold-Nuggets“ aus recyceltem Stahlindustrie-Abfall, Michael Hörsken mit einer Nanofiltrationsanlage für Trinkwasser und Kurt Thomas mit einem stillgelegten Förder- und neuen Windrad auf einem Zechengelände – das sind die drei Gewinner des Foto-Wettbewerbs „Industrie schafft Zukunft“, zu dem der Unternehmerverband aufgerufen hatte. „Die drei Motive wie auch die anderen, über 60 eingereichten Fotos unterstreichen eindrucksvoll, dass Industrie im Ruhrgebiet längst nicht mehr nur für Kohle und Stahl steht, sondern auch für weltweit führende Hightech-Produkte“, so Wim Abbing. Der Emmericher Unternehmer und Vorstandsvorsitzende des Unternehmerverbandes war Mitglied der achtköpfigen Jury. Im Rahmen des Unternehmertages am vergangenen Montag enthüllte er die drei Gewinner-Motive.
Sehr unterschiedlich hatten die Fotografen das Motto „Industrie schafft Zukunft“ interpretiert. Einige Motive zeigen die traditionelle Industriekulisse, die heute ganz anderen Zwecken dient, z. B. der Landschaftspark Nord in Duisburg, den nun die Tourismus-Branche für sich entdeckt hat. Oder der Innenhafen, der lange totgeglaubte Industriegeschichte war, und nun ein lebendiges Stück Duisburg ist. „Viele Motive zeigen aber auch regenerative Energie-Technologien, die sich mehr und mehr Bahn brechen – sogar auf der Kohlenhalde oder unter Tage“, erläuterte Wolfgang Schmitz. Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbands war ebenfalls Mitglied der Jury und betont: „Wir wollen für mehr Akzeptanz der Industrie gerade hier in der Rhein-Ruhr-Region werben. Viele Arbeitsplätze und damit unser Wohlstand hängen an der Industrie, die hierzulande nicht nur eine gute Tradition, sondern auch eine aussichtsreiche Zukunft hat.“
Das Rennen machte das Motiv „Recovery“ von Jennifer Wolf aus Hennef. Es zeigt Rohstoffe aus der Duisburger Stahlindustrie, die heute in einem neuen Verfahren recycelt werden. Die eigentlich schwarzen Abfallbrocken erscheinen durch magisches Licht wie wertvolle Gold-Nuggets. Den daraus entstehenden Produkten wird in einer gold-anmutenden Farbgebung der Hauch einer Skyline einer Großstadt im Sonnenaufgang verliehen. „Das Motiv ist nicht nur künstlerisch ansprechend, sondern vor allem überzeugend in der Botschaft, dass aus alter Industrie und sogar Abfall Neues entwachsen kann“, lobte Schmitz.
Der zweite Platz ging an Michael Hörsken aus Dinslaken, der sein Foto im Wasserwerk Löhnen aufnahm. Dort verfügt die Stadtwerke Dinslaken GmbH, eine Mitgliedsfirma des Unternehmerverbandes, mit seiner „Nanofiltration“ über eine der modernsten Anlagen zur kommunalen Trinkwasseraufbereitung in Europa. Die Membranen filtern organische und anorganische Inhaltsstoffe aus dem Rohwasser heraus. Hintergrund ist, dass das Rohwasser in dieser Gegend erheblich mehr Wasser aus dem Rhein enthält, ausgelöst durch die Ewigkeitsschäden des Bergbaus.
Dritter Sieger wurde der Oberhausener Kurt Thomas mit seinem Foto, das auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg in Dinslaken entstanden ist. Als Zeichen der alten industriellen Zechenkultur sieht man das Förderrad; damals stand es noch für Zeiten des Wohlstands. Im Hintergrund sieht man am Windrad, wie sich die neuen Energien der Zukunft ihren Weg durch die Energien der Vergangenheit bahnen.
Die drei Gewinner freuten sich über einen außergewöhnlichen Preis: Sie erhielten einen Rundflug mit Begleitperson im WDL-Luftschiff vom Flughafen Mülheim aus. Zwei Karten sponserte die WDL Luftschiffgesellschaft mbH. Aber auch die anderen Fotografen gehen nicht leer aus: Der Unternehmerverband plant derzeit eine Ausstellung mit allen Motiven in seinem HAUS DER UNTERNEHMER.
Unternehmerverband Duisburg
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