Rebecca Horn, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Losemann,
Kunst & Kohle sowie ein neues Kapitel Sculpture 21stVon Petra Grünendahl
Mit einer Begleitausstellung zur Lehmbruck Lecture „Der Künstler und sein Mäzen Sally Falk“ eröffnet das Museum am Kantpark seine erste Sonderschau im neuen Jahr. Werke aus der Sammlung seines ersten und wichtigsten Mäzens sowie weitere Arbeiten, die Wilhelm Lehmbruck während der Kriegsjahre geschaffen hatte, hat Kuratorin Dr. Marion Bornscheuer für diese Werkschau ausgewählt. Im Anschluss an die Modernisierungsarbeiten in der großen Glashalle gibt es dort ab 26. April Werke des Duisburger Künstlers Gerhard Losemann, der 2018 80 Jahre alt wird, in einer Studio-Ausstellung. In der Reihe „Kunst & Kohle“ beschäftigen sich zum Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland 17 Museen im Ruhrgebiet (RuhrKunstMuseen) künstlerisch mit dem Thema: „Reichtum: Schwarz ist Gold“ heißt es im Lehmbruck Museum. Auch das in der Nachbarschaft liegende Museum DKM zählt übrigens zu den teilnehmenden Museen. Und schließlich öffnet das Lehmbruck Museum ein neues Kapitel seiner Reihe „Sculpture 21st“ mit der Videoinstallation der chinesischen Künstlerin Xu Bing.
Viel vorgenommen haben sich Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla und ihr Team im Lehmbruck Museum für das Jahr 2018. Das Programm stellte Dinkla zusammen mit Kulturdezernent Thomas Krützberg bei einem Pressegespräch vor. Im März leistet das Lehmbruck Museum einen Beitrag zu den 39. Duisburger Akzenten, die anlässlich des vor 100 Jahren beendeten Ersten Weltkriegs unter dem Motto „Nie wieder Krieg?“ stehen: Mit Rebecca Horns Werken, die sich mit Krieg und Gewalt auseinander setzten, sowie Diskussionen und Gesprächen zur friedensstiftenden Kraft der Kunst. Im zweiten Halbjahr folgen Ausstellungseröffnungen von Jochen Gerz und der Interessengemeinschaft (IG) „Duisburger Künstler“ sowie mit dem Sommerfest am 26. August eine Ausstellung der Kunstvermittlung.
Programmheft fürs erste Halbjahr
Frisch erschienen ist das Programmheft fürs erste Halbjahr: „Das wird jedes Mal dicker“, meinte Pressesprecher Andreas Benedict. Zum einen gibt es hier natürlich den Überblick über die Sonderausstellungen, die in der ersten Jahreshälfte starten. Immer mehr Raum brauchen aber auch Einzelveranstaltungen und Veranstaltungsreihen, mit denen das Lehmbruck Museum mittlerweile sehr zahlreich Besucher anzieht. Über 35.000 waren es im vergangenen Jahr: ein Rekord! Ohnehin hat sich das Duisburger Museum nach einigen schwierigen Jahren längst wieder in der ersten Reihe positioniert: Nicht nur beim Publikum, sondern auch in der Fachwelt. Neuere Veranstaltungsreihen wie die Lehmbruck Lectures, Pay what you want, Kunst & Kaffee oder Jugend trifft Kunst ergänzen Klassiker wie die PlastikBar, klassische Themenführungen oder Workshops für Kinder und Familien. Ein Kalenderüberblick über diese Veranstaltungen rundet das Programmheft ab.
Impressionen aus dem Lehmbruck-Trakt. Fotos: Petra Grünendahl.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Seit Ende November 2017 läuft im Lehmbruck Museum die Sonderausstellung von Rebecca Horn, Wilhelm-Lehmbruck-Preisträgerin 2017, „Hauchkörper als Lebenszyklus“ – und das noch bis zum 2. April. Dienstags bis freitags ist das Lehmbruck Museum ab 12 Uhr geöffnet, samstags und sonntags ab 11 Uhr. Die Öffnungszeiten gehen bis 17 Uhr, donnerstags wegen der plastikBAR bis 21 Uhr. An Feiertagen gelten ggf. besondere Öffnungszeiten. Regulär kostet der Eintritt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Begleitung von Angehörigen sowie Blinden- und Demenzbegleitung haben kostenlos Eintritt. Schulklassen und Kindergärten zahlen pro Person 2 Euro (gilt nur für Selbstführergruppen), eine Familienkarte gibt es für 15 Euro. Jeden ersten Freitag im Monat gilt: „Pay what you want“. Ausgenommen davon sind angemeldete Gruppen.
Zu seinen Sonderausstallungen bietet das Lehmbruck Museum verschiedene Veranstaltungen an. Öffentliche Führungen durch das Museum gibt es jeden Sonntag; sie kosten 2 Euro zusätzlich zum Eintritt. Für Informationen und Buchungen steht die Kunstvermittlung des Lehmbruck Museums unter Telefon 0203 / 283-2195 oder eMail kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter tickets@lehmbruckmuseum.de, Telefon 0203 / 283-2195 oder www.lehmbruckmuseum.de sowie im Veranstaltungskalender.
(*) Ermäßigung erhalten gebuchte Gruppen, Selbstführer ab 20 Personen, Menschen mit Behinderung (ab 70%), Schüler & Studenten, Wehr- & Zivildienstleistende sowie Menschen mit Sozialhilfebezug.
© 2018 Petra Grünendahl (Text und Fotos)
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