In einer KIDU-Maßnahme werden 12.000 Leuchten auf die moderne, stromsparende Technik umgestellt. Arbeiten dauern bis Ende 2019. Verkehrsbehinderungen möglich.
In vielen Haushalten haben LED-Lampen längst Einzug gehalten. Immer mehr Menschen setzen in den heimischen vier Wänden auf die stromsparende moderne Technik. Ein Einsparpotenzial, das sukzessive auch im öffentlichen Raum erschlossen werden soll. Ein im wahrsten Sinne leuchtendes Beispiel dafür sollen nun die Straßenlaternen in Duisburg werden. Immerhin rund 46.000 sogenannte Lichtpunkte (Laternenmasten) gibt es im Stadtgebiet. Insgesamt bringen sie es auf rund 52.000 Leuchten mit mehr als 60.000 darin verbauten Lampen. Die Straßenlaternen gehören der Stadtwerke Duisburg AG – klar, dass Energieeffizienz und das Erschließen von Einsparpotenzialen da ganz oben auf der Liste stehen müssen. Im Rahmen einer groß angelegten KIDU-Maßnahme (Kommunale Investitionsoffensive Duisburg) werden im Auftrag der Stadt Duisburg bis Ende 2019 nun rund 12.000 Leuchten an den Spitzen der Laternenmaste ausgetauscht.
„Das ist ein Millionenprojekt. Die Stadt Duisburg stellt uns Material in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro zur Verfügung.“, erklärt Marco Toszkowski von der Stadtwerke
Duisburg AG, die mit ihren Straßenlaternen im Auftrag der Stadt Duisburg für helle Straßen in Duisburg sorgt. Die Ziele für das Projekt sind ehrgeizig, denn bis zu 150 Leuchten sollen pro Woche ausgetauscht werden. Dabei kann es vor allem im Innenstadtbereich in den kommenden Monaten zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Arbeiten hierzu werden von der Netze Duisburg GmbH dienstleistend erbracht und haben Anfang Dezember begonnen. „Wir starten in der Stadtmitte und gehen dann ringförmig in die angrenzenden Bezirke. Der Norden der Stadt wird dann in einer weiteren Projektphase bearbeitet“, sagt Rafael Rumpf von der Netze Duisburg GmbH, der die Arbeiten koordiniert.
Welche Leuchten im Stadtgebiet auf die neue LED-Technik umgerüstet werden, gibt eine Straßenklassifizierung vor. „Wir versuchen natürlich mit diesen 12.000 Leuchten das größtmögliche Einsparpotenzial zu erreichen“, sagt Toszkowski. Deshalb wird dort umgerüstet, wo derzeit die Leuchtmittel mit den höchsten Anschlusswerten verbaut sind. Das ist vor allem an Hauptstraßen, sogenannten Vorbehaltswegen, der Fall. Dort leuchten die Straßenlaternen etwas heller als in den Nebenstraßen. „Mit den neuen Leuchten spart die Stadt Duisburg ca. 3,4 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr, das bedeutet etwa 1.800 Tonnen weniger klimaschädliches Kohlendioxid und eine Einsparung von rund 450.000 Euro Energiekosten für den städtischen Haushalt pro Jahr“, erläutert Beigeordneter Carsten Tum diese KIDU Maßnahme. Die neuen LED-Leuchten verbrauchen nur 5,1 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Die zuvor verbaute herkömmliche Natriumdampf-Hochdrucktechnik benötigte ca. 8,5 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr.
er Hersteller der neuen Leuchtmittel verspricht bis zu 100.000 Betriebsstunden. Damit würde die neue Technik den Plan der Experten unterstützen, frühestens in 15 Jahren wieder neue Leuchten einbauen zu müssen. Ein weiteres bedeutendes Einsparpotenzial.
Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, werden in den Laternenmasten und Beleuchtungsschränken zusätzlich Komponenten zum Schutz gegen Überspannung verbaut. Das schützt die sensible Elektronik und die LED`s vor Kurzschlüssen und Überspannung.
Bei mehr als 46.000 Laternen im Stadtgebiet sind die Experten der Netze Duisburg GmbH übrigens unbedingt auch auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Duisburg angewiesen. Bemerken sie eine defekte Leuchte, können sie sich bei der Netze Duisburg GmbH unter 0203/604-2000 melden, damit die Straße in der Dunkelheit schnell wieder erleuchtet wird.
Stadtwerke Duisburg AG
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