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Feuerwehr Duisburg montiert runderneuerten Kran auf dem Feuerlöschboot

Feuerwehr Duisburg montiert runderneuerten Kran auf dem Feuerlöschboot. Foto: Karsten Ophardt.
Das Löschboot der Feuerwehr Duisburg hat am letzten Freitag seinen modernisierten Kran zurück erhalten. In 45 Jahren Dienstzeit sind nicht nur die technischen Anforderungen, sondern vor allem die Anforderungen an die Sicherheit gestiegen. Eine Runderneuerung war daher dringend notwendig.

„Für die alte Technik noch Ersatzteile zu bekommen ist nahezu unmöglich“, so Kai Diekmann vom Sachgebiet Technik der Feuerwehr. Sein Kollege Norbert Dohm und er nahmen sich des Themas an und konzipierten einen neuen Kran in altem Gewand. „Bis auf das Chassis ist nichts mehr übrig vom alten Kran. Wir haben die Technik komplett überarbeitet und ersetzt. So sind wir den aktuellen Anforderungen an die Technik und an die Sicherheit gewachsen“, fügt Norbert Dohm hinzu.

Der neue Kran, ein „Gottwald AMK 35-21“, dient dem Feuerlöschboot in erster Linie zum Übersetzen von beispielsweise bis zu 300 Kilogramm schweren Tauchpumpen auf ein havariertes Schiff. Mit ihm kann aber auch ein ins Wasser gestürzter PKW gesichert werden. Die Rettung von Menschen von einem Schiff ist oft eine große Herausforderung. Mit der neuen Krantechnik kann die Feuerwehr Personen mit einer Schleifkorbtrage von einem Schiff mit dem Kran an Land bringen. Der Kran ist, je nach Länge des Auslegers, in der Lage bis zu 6 Tonnen Last aufzunehmen und zu bewegen. Damit der Kranführer an Bord immer den besten Blick auf seine Last hat, steht ihm ab sofort eine Funkfernsteuerung zur Verfügung, welche er sich umhängen kann, um sich so frei zu bewegen. In Gefahrensituationen hingegen hat der Kranführer die Möglichkeit, von einer geschützten Steuerkabine den Kran zu steuern.

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Rund 165.000 Euro und unzählige Planungs- und Arbeitsstunden stecken in dem nun wieder auf dem Löschboot der Feuerwehr Duisburg montierten Kran. Genau wie das Löschboot selbst ist auch der Kran Baujahr 1973. Das in Mainz-Mombach gebaute Feuerlöschboot liegt in seiner einsatzfreien Zeit am Feuerwehr-Anleger am Vinckeweg in Ruhrort. Hier besetzen vier Beamte der Berufsfeuerwehr im 24 Stunden-Dienst das Löschboot. Das 31 Meter lange und 7,5 Meter breite Schiff wird von zwei 350 PS starken Magirus-Deutz Dieselmotoren angetrieben. Zur Brandbekämpfung stehen drei 240 PS starke Pumpenantriebe zur Verfügung. Diese versorgen u.a. die drei fest installierten Wasserwerfer mit einer Wurfweite von bis zu 100 Metern. Die 26 am Schiff verbauten Schaumwerfer sind in der Lage innerhalb einer Stunde eine Gewässerfläche von einem Quadratkilometer einzuschäumen.
Stadt Duisburg
Foto: Karsten Ophardt / Stadt Duisburg

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