Die bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V. kehrte für die Mitgliederversammlung 2018 zurück an den Ort, wo alles begann. Im Ratssaal des Rathauses zog der Verein Bilanz und blickte voraus in die Zukunft. Daran arbeiten als neue Beiräte: Inge Keusemann-Gruben, Prof. Dr. Axel Lorke, Georg Stahlschmidt. Sie wurden einstimmig von den mehr als 60 anwesenden Mitgliedern gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden Hans-Gerd Hirschfeld, Peter Joppa und Uwe Gerste als Beiräte in ihren Ämtern bestätigt. Der Verein hat derzeit fast 400 Mitglieder. proDUISBURG e.V. wurde 1910 von Oberbürgermeister Karl Lehr im Rathaus als Verkehrsverein für die Stadt Duisburg gegründet.
In seinem Rückblick auf das Vereinsjahr beschrieb der Vorsitzende Hermann Kewitz proDUISBURG e.V als Fanklub der Stadt Duisburg. In diesem Sinne habe sich die bürgerschaftliche Vereinigung für Duisburg stark gemacht. Dazu gehörte unter anderem, dass man sich für die Verlegung der „Stolpersteine“ für die während der Nazizeit aus Duisburg vertriebene Familie Jülich eingesetzt habe oder sich in Gremien, wie dem Arbeitskreis Image des Masterplan-Projekts der IHK und des Unternehmerverbands engagiere. Die Verleihung des Duisburger Kaisermünzenpreises, der Anfang 2018 an das Unternehmen Krohne Messtechnik verliehen wurde, bezeichnete der Vorsitzende als wichtigen Höhepunkt im Vereinsjahr.
Darüber hinaus gelte es, die Stärken des Vereins in Zukunft mehr und besser einzusetzen. Zu den Qualitäten gehöre, dass proDUISBURG e.V. gut vernetzt und bestens bekannt sei. Für die Aktion Rhein-Clean-up am vergangenen Wochenende sei der Verein angesprochen worden und habe dann eine Kooperation mit der Offensive für ein sauberes Duisburg ermöglicht. Bürgermeister Manfred Osenger ist Beirat von proDUISBURG und in leitender Funktion bei den „Duisburg Reinigern“.
Ebenfalls im Verbund mit dem Fotografen Friedhelm Krischer und dem DuisburgKontor gibt der Verein den Duisburg-Kalender heraus. Mitglieder erhalten den Kalender, der die Stadt von ihren besten Seiten zeigt, als Jahresgabe kostenlos. „Bei uns gibt es viele Menschen, Vereine und Initiativen, die sich für Duisburg stark machen. Unser Ziel ist es, diese Kräfte zu unterstützen, zu fördern und mit ihnen zusammen mehr für die Stadt zu bewegen“, so Hermann Kewitz.
Besonders dankte er der neuen Geschäftsführerin Petra Schröder, die seit Herbst 2017 die Vereinsarbeit organisiert und zahlreiche positive Akzente gesetzt habe. „Nicht zuletzt dank Petra Schröder konnten wir die Zahl der Mitglieder in den vergangenen Monaten steigern und sind der 400 wieder auf Sichtweite nahegekommen.“
Wirtschaftlich zeigt sich proDUISBURG e.V. ebenfalls stabil. Schatzmeister Carsten Soltau wies in seinem Rechenschaftsbericht ein Plus von etwa 3.000 Euro für das Vereinsjahr 2017 aus. „Der Verein kann sich seine Aktivitäten grundsätzlich leisten. Aber für neue Projekte müssen wir eine Gegenfinanzierung sicherstellen“, erklärte Carsten Soltau den Mitgliedern. Der Verein wolle auch in Zukunft Projekte für die Stadt initiieren und finanzieren. Zusätzliche Einnahmen, zum Beispiel durch Spenden, erweitern dafür den finanziellen Spielraum.
Mit Blick auf das Vereinsprogramm kündigte der stellvertretende Vorsitzende Martin Zensen an: „Weitere exklusive Veranstaltungen, wie die Besichtigung der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen oder die Besichtigung der Kupferhütte, haben wir auch für die kommenden Monate und das nächste Jahr bereits geplant. Es gibt noch viel zu entdecken in Duisburg und viel zu wissen über Duisburg.“
Teil der Jahreshauptversammlung war die Ehrung der vereinstreuen Mitglieder: Das Unternehmen Messebau Gerber GmbH wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der Vorsitzende Hermann Kewitz würdigte Angela Dollhausen und Wilfried Hucks für 30 Jahre im proDUISBURG-Team.
Ein Beispiel für die Entdeckerfreude gab Manfred Osenger vor dem Mitgliedertreffen. Er ermöglichte den proDUISBURGern eine exklusive Rathausführung sowie die Eintragung ins Gästebuch der Stadt Duisburg.
proDUISBURG e. V.
Fotos: Petra Grünendahl (1), Heinz Piscke / proDUISBURG (1)
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