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Das Bauland kann kommen: Vorbereitungen für Sechs-Seen-Wedau in Duisburg laufen

Seequartier ein Gewinn für Duisburg
Von Petra Grünendahl

Ansicht des alten Rangierbahnhofsgeländes von der Wedauer Brücke aus im Mai 2018. Foto: Petra Grünendahl.
Stellten den Sachstand für das neue Stadtquartier vor (v. l.): Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB Station&Service AG, dahinter Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG , Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Bernd Wortmeyer Geschäftsführer GEBAG und Oberbürgermeister Sören Link. Foto: Petra Grünendahl.
„Als wir hier nach einem Sturm die Schäden begutachtet haben, dachte ich: Das ist ein Rohdiamant“, erzählte Ute Möbus, Finanzvorstand der DB Station&Service AG, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Besagtes Juwel ist die Brachfläche auf dem ehemaligen Bahngelände zwischen Wedau und Bissingheim, welches unter dem Namen Sechs-Seen-Wedau zu einem neuen Wohnquartier, einem Stadtteil im Stadtteil, entwickelt wird. Das Quartier solle nicht nur eine Entlastung für den Düsseldorfer Wohnungsmarkt sein, sondern, so Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmann: „auch für Duisburger attraktiven Wohnraum zu bezahlbaren Preisen bieten.“

Über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Bebauung des Geländes informierte Ute Möbus zusammen mit Thomas Lennertz (Geschäftsführer der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW mbH BEG NRW), Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag), Ina Scharrenbach (NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung) und Oberbürgermeister Sören Link.

Sechs-Seen-Wedau

Ein Planmodell des neuen Stadtquartiers Sechs-Seen-Wedau. Foto: Petra Grünendahl.
Auf der 60 Hektar großen Fläche sind etwa 45 Kilometer Schienen zurückgebaut, rund 540.000 Kubikmeter Schotter ausgehoben und rund 50 Hektar Grünwuchs zurückgeschnitten worden. In Vorbereitung sind die Ausschreibung des Bodenmanagements und des Lärmschutzwalls zu den Gleisen mit einer Länge von 2,4 Kilometern. Zeitnah soll auch die Investorenauswahl für das Nahversorgungszentrum starten. Nördlich des neuen Wohngebiets – auf dem Areal des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerks – entsteht ein Campus der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Deutsche Bahn finanziert die Südbrücke, die über die Gleise im Osten des Quartiers Wedau mit der Ortsmitte von Bissingheim verbindet. Der Bebauungsplan für das Wohnquartier Sechs-Seen-Wedau soll bis Mitte 2019 beschlossen werden: Ab 2020 rollen dann die Bagger.

Haben das neue Stadtquartier schon im Blick (v. l.): Oberbürgermeister Sören Link, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB Station&Service AG, Bernd Wortmeyer Geschäftsführer GEBAG und Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG. Foto: Petra Grünendahl.
Bis zu 3.000 neue Wohneinheiten entstehen auf dem Areal. Mindestens 10 Prozent sollen öffentlich gefördert sein (Sozialwohnungen). Neben einem Nahversorgungszentrum entstehen Schule und Kita. Mehr als jetzt sollen Uferflächen und Erholungsflächen an den Seen für die Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar sein, sicherte Thomas Lennertz zu. „Wedau, Bissingheim und ganz Duisburg werden von dem neuen Quartier profitieren“, erklärte Oberbürgermeister Link. Er lobte die breite Zustimmung im Stadtrat und in der Öffentlichkeit. Anbinden will Sören Link Sechs-Seen-Wedau mit einem Bahn-Haltepunkt an die Ratinger Weststrecke, deren Wiederinbetriebnahme er mit Bürgermeistern aus der Region forciert.
Weitere Informationen unter www.sechs-seen-wedau.de

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© 2018 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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