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Von Duisburg in die ganze Welt: Fossa-Nachwuchs verlässt den Zoo im Rahmen der Erhaltungszucht

Der Fossa-Nachwuchs zieht aus dem Zoo Duisburgg aus. Foto: Zoo Duisburg.
Nun heißt es Abschied nehmen. Gleich acht junge Fossas, eine etwa fischottergroße, rostbraune Raubtierart von Madagaskar, werden den Zoo in den kommenden Tagen und Wochen verlassen. Ein Jungtier wurde bereits nach England abgegeben. Geboren wurden die vier Männchen und vier Weibchen bereits Mitte 2017.

„Das Junge Männchen ‚Isalo‘ hat uns bereits Anfang Oktober verlassen und ist wohlbehalten im renommierten Chester Zoo (England) angekommen“, so Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg. „Seine zukünftige Partnerin wird ihm in Kürze aus einem englischen Zoo folgen Die übrigen Tiere werden zeitnah unter anderem in den Zoo Moskau und das Felidae Wildkatzen- und Artenschutzzentrum Barnim abgegeben“, so Pfleiderer weiter.

Als im Zoo Duisburg vor 38 Jahren die erste Fossa in einem deutschen Zoo geboren wurde, dachte noch niemand daran, dass sich Duisburg zum weltweit erfolgreichsten Zuchtzentrum der eleganten Raubtiere entwickeln würde. Bisher konnten 65 junge Fossa erfolgreich aufgezogen und an 28 Einrichtungen in 14 Ländern abgegeben werden. Aufgrund der einzigartigen Erfolge koordiniert der Zoo daher das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und das Internationale Zuchtbuch (ISB) für die bedrohte Tierart.

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Die Fossa ist das größte auf Madagaskar lebende Raubtier. Lebensraumverlust und Jagd setzen den rund kleinen Raubtieren zu. „Der vom Zoo Duisburg 1995 initiierte und verwaltete ‚Fossa-Fonds‘ soll Fossas im Freiland schützen“, so Pfleiderer. Durch den Fonds konnte eine Zuchtstation für Fossas auf Madagaskar errichtet werden. Dank der finanziellen Mittel des Fonds werden Forscher und Naturschützer vor Ort unterstützt. Darüber hinaus wurde ein Naturschutzgebiet im Nordwesten Madagaskars geschaffen. Des Weiteren werden Umweltbildungsmaßnahmen unterstützt.
Zoo Duisburg

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