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Museum DKM in Duisburg zeigt Peter Royen: Wiederentdeckt!

Schwarz und Weiß:
Endeckung plastischer Welten

Von Petra Grünendahl

Plastische Oberflächen: Werke von Peter Royen im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
„Horizonte“ oder „Felder“ heißen die Bilderserien, die das Museum DKM unter dem Titel „Wiederentdeckt!“ präsentiert. Seine überwiegend großformatigen Bilder sind zumeist in Weiß oder Schwarz gehalten: Die symmetrisch gestalteten Werke wirken durch ihre plastische Oberfläche, dass man fast versucht ist, sie anzufassen. „Im Bestand eines Kölner Sammlers haben wir Peter Royen entdeckt: Wir kannten diesen Künstler noch gar nicht“, erzählte Klaus Maas. „Wir haben den ganzen Nachlass bei der Witwe einsehen können.“ Der namhafte und (auch in seiner deutschen Heimatstadt Düsseldorf) mehrfach geehrte Künstler ist in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten (u. a. auch im Lehmbruck Museum), einige Werke hat Maas als Leihgaben für die Sonderausstellung gewinnen können. Aus über 80 Werken wählten die Duisburger Kunstsammler 44 Arbeiten aus, die beispielhaft eine nachhaltige Rolle in seinem Lebenswerk spielen.

Plastische Oberflächen: Werke von Peter Royen im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
Das Museum DKM zeigt Werke des deutsch-niederländischen Künstlers Peter Royen (1923-2013) aus fünf Jahrzehnten. Die Kunstsammler und Museumsstifter Klaus Maas und Dirk Krämer stellten die neue Sonderschau in den Wechselausstellungsräumen des Museums im Dellviertel vor. Der Holländer war 1946 von Amsterdam nach Düsseldorf gegangen, um bei Otto Pankok an der Kunstakademie zu studieren. „Er hat sich im Nachkriegs-Holland damit nicht nur Freunde gemacht“, erklärte Dirk Krämer. In Düsseldorf ließ er sich schließlich nieder, schlug Wurzeln und heiratete. Royen war in mehreren Künstlergruppen (Rheinische Sezession, Gruppe 53, Malkasten oder Gruppe Europa) engagiert und bemühte sich auch um Weiterentwicklung seiner Künstlerfreunde und der Förderung von jungen Künstlern.

Museum DKM

Plastische Oberflächen: Werke von Peter Royen im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
Peter Royens Werke sind bis zum 17. März 2019 zu sehen. Regulär geöffnet hat das private Museum DKM der Stifter Klaus Maas und Dirk Krämer an der Güntherstraße 13-15 im Dellviertel samstags, sonntags und an Feiertagen zwischen 12 und 18 Uhr sowie jeden ersten Freitag im Monat ebenfalls zwischen 12 und 18 Uhr. Montags bis freitags wird ansonsten nur nach Vereinbarung für Gruppen geöffnet. Der Eintritt kostet 10 Euro (ermäßigt 5 Euro, für Schüler und Studenten bis 28 Jahre), Kinder bis 7 Jahre haben freien Eintritt. Für Gruppen (zw. 10 und 15 Personen) gibt es einen Gruppentarif (7 Euro pro Person) zzgl. einer (kostenpflichtigen) Führung. Weitere Infos gibt es hier.

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© 2018 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

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