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Bedeutendes Investitionsprojekt bei thyssenkrupp Steel vor dem Abschluss: Neuer Pfannenofen im Stahlwerk ist jetzt in der Erprobungsphase

  • Strategische Investition zur Produktion hochwertiger Stahlgüten mit optimierten Reinheitsgraden
  • Signal für die Weiterentwicklung des Standortes Duisburg
  • Gesamtinvestition im hohen zweistelligen Millionenbereich

Neuer Pfannenofen im Duisburger Stahlwerk: 80 Millionen-Investition in Qualität und Technologie. Foto: tkse.
Nach planmäßiger Bauzeit von einem Jahr ist es soweit: Im neuen Pfannenofen von thyssenkrupp Steel in Duisburg werden die ersten Schmelzen erfolgreich behandelt. Damit ist bei dieser strategisch bedeutenden, im Stahlwerksbereich angesiedelten Investition ein zentraler Meilenstein erreicht. Der neue Doppelpfannenofen verfügt über eine Kapazität von 265 Tonnen pro Schmelzvorgang. Er dient dazu, hochlegierte Stahlgüten mit optimierten Reinheitsgraden in höchster Qualität herzustellen. „Der neue Pfannenofen wird uns helfen, unsere Wettbewerbsposition dauerhaft zu verbessern“, betont Dr. Arnd Köfler, Produktions-orstand bei thyssenkrupp Steel Europe. „Wir schließen mit der neuen Anlage eine Lücke in unserem Produktionsnetzwerk und stellen uns besonders bei Premiumgüten, wie sie beispielweise für höherfeste und sicherheitsrelevante Bauteile im Auto benötigt werden, noch einmal deutlich stärker auf.“

Höhere Prozesseffizienz bei geringeren Kosten
Der Pfannenofen wurde im Oxygenstahlwerk 2 von thyssenkrupp installiert und befindet sich im Produktionsprozess zwischen dem Konverter und der Strangießanlage. Das Aggregat wird im Rahmen der Sekundärmetallurgie zunächst zum Legieren und Aufheizen der Schmelze sowie zur Entschwefelung benötigt. „Wir haben mit dem Projekt Pfannenofen über diese Kernanforderungen hinaus aber noch deutlich mehr erreicht“, erläutert Thorsten Brand, Leiter der Stahlproduktion bei thyssenkrupp Steel. „Die Anlage trägt auch zur Kostenoptimierung und Steigerung der Prozesseffizienz im gesamten Stahlwerk bei. So können wir zukünftig die Kosten im Konverterbetrieb senken, indem wir höhere Schrotteinsätze ermöglichen, also den Produktionsprozess kostenorientiert flexibler machen. Da die Schmelze im Pfannenofen auf- bzw. nachgeheizt werden kann, sparen wir auch an der Feuerfestauskleidung im Konverter, weil wir die Abstichtemperatur absenken können. Aus demselben Grund sind wir in der Lage, die Nachblasquote im Konverter zu verringern. Schließlich werden wir unsere Direktabstichquote steigern können, weil es nun möglich ist, über digital vernetzte Daten die Schmelzen im Pfannenofen gezielt nachzujustieren. In Summe stellt das Projekt eine kostenoptimierte und technologische Fortentwicklung für das ganze Stahlwerk dar“, resümiert Brand.

Erfolgreiche Projektpartnerschaft mit Anlagenbauer INTECO
Der Auftrag zum Bau des Pfannenofens wurde von thyssenkrupp an den österreichischen Anlagenbauer INTECO vergeben, der als Generalunternehmer die Anlage schlüsselfertig übergeben wird. Dr. Harald Holzgruber, CEO der INTECO Gruppe: „In unserer 45-jährigen Firmengeschichte markiert dieser Auftrag einen Meilenstein. Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit unseren Partnern von thyssenkrupp erfolgreich und voll im Zeitplan durchführen konnten. Die Anlage ist mit sämtlichen technischen Innovationen ausgestattet, die geeignet sind, thyssenkrupp im Wettbewerb zu unterstützen. Darüber hinaus wurde der Pfannenofen, um die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern, aus Schallschutzgründen komplett mit Lärmschutzpaneelen eingehaust.“ In den kommenden Wochen wird der neue Pfannenofen gezielt getestet und im Rahmen von Probeschmelzen umfassend analysiert und auf seine Funktionalitäten geprüft. Anschließend geht die Anlage dann auch offiziell in die Verantwortung von thyssenkrupp über.
thyssenkrupp Steel Europe AG (tkse)

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