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Beschäftigungsmotor Industrie: Beste Aussichten für Bewerber in technischen Berufen

Sieben Prozent mehr Ausbildungsstellen angeboten

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes . Fotos: Unternehmverband Duisburg.
Die Industrie ist und bleibt in Deutschland ein Beschäftigungsmotor: Selten waren die Chancen besser, in technischen Berufen einen Ausbildungsplatz zu bekommen und übernommen zu werden bzw. als ausgelernte Fachkraft lukrative und aussichtsreiche Jobs zu erhalten. „In der Metall- und Elektro-Industrie, also in technischen Berufen in Industrie, Fertigung und High-tech-Produktion, sind viele Stellen offen. Das sind sowohl Ausbildungsplätze als auch Arbeitsplätze, für die eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich ist“, schließt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, aus einer aktuellen Studie am Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Die Unternehmen in einer der Schlüsselbranchen Deutschlands haben ihr Ausbildungsplatzangebot deutlich ausgeweitet: In den M+E Berufen wurden gegenüber 2014 knapp 7 Prozent mehr Ausbildungsplätze angeboten. „Und nicht nur angeboten, sondern auch besetzt! Im Vergleich zu 2012 wurden 9,2 Prozent mehr Ausbildungsverträge in Energie-, Elektro- und Mechatronikberufen neu abgeschlossen“, betonte Schmitz.

Damit benennt Wolfgang Schmitz aber zugleich ein Kernproblem: Viele Ausbildungsstellen können gar nicht besetzt werden: 2017 blieben rund 7.155 der insgesamt 120.105 angebotenen Ausbildungsstellen in den M+E-Berufen und damit knapp 6 Prozent unbesetzt. Hier müsse schon bei der Berufsorientierung an den Schulen gezielt angesetzt werden, schlägt Schmitz vor: „Insgesamt müssen bei Lehrern, Schüler und ihren Eltern, die noch immer maßgeblich auf die Berufswahl einwirken, die aussichtsreichen Perspektiven technischer Berufe viel besser dargestellt werden.“

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Die Studie hält noch eine gute Nachricht bereit: „Um ihre offenen Stellen zu besetzen, nehmen die Unternehmen mehr und mehr ältere Beschäftigte, Frauen und internationale Fachkräfte in den Blick.“ Wolfgang Schmitz ist optimistisch, dass hier noch Potenziale liegen, um Fachkräfteengpässe zu entschärfen. „Diese Zielgruppen müssen die Firmen in Stellenanzeigen noch passgenauer ansprechen. Und sie müssen helfen, damit Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können.“

Die Studie kann online abgerufen werden: www.kofa.de/service/publikationen/detailseite/news/kofa-studie-32018-fachkraeftecheck-metall-und-elektroberufe
Unternehmerverband Duisburg

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