Die Bedeutung des Online-Handels wächst seit einigen Jahren kontinuierlich. Im letzten Jahr erreichte dieser in Deutschland ein Volumen von knapp 49 Milliarden Euro, heißt es vom Handelsverband Deutschland. Die Digitalisierung des Handels ist Herausforderung und Chance zugleich.
„Vor diesem Hintergrund ist die Idee entstanden, alle die Händler einzuladen, die ihre Waren auch oder ausschließlich online anbieten“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Er betont: „Das Kaufverhalten der Verbraucher hat sich in den letzten Jahren geändert. Multi-Channel-Handel, also die sinnvolle Verknüpfung beider Einkaufswelten – der Händler im Geschäft, der auch eine Online-Präsenz hat – ist heute die wichtigste Vertriebsform im Einzelhandel.“ Die Ideengeberin des neuen Veranstaltungsformates Ulrike Brinkmann, Bartienes Textilmanufaktur, freut sich über die neue Plattform und bekräftigt:„Google, Amazon und Co. setzen schon heute hohe Maßstäbe, denen alle Onlinehändler gerecht werden müssen. Um bei steigenden Kundenansprüchen auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es wichtig, eigene Erfahrungen innerhalb der Branche zu teilen und sich zu vernetzen.“
Deshalb lud die GFW Duisburg kürzlich die Duisburger Online-Händler ein, und zwar in das Café im „Knüllermarkt“. Rund zwei Dutzend interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten das Angebot.„Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Wettbewerbsdruck ist die größte Herausforderung.Online-Shops sind technisch schnell erstellt, aber die Produkte erfolgreich zu verkaufen, das ist eine andere Sache. Da ist es vor allem auch wichtig, dass ich weiß, wie ich meine potenziellen Kunden erreichen kann“,schlussfolgert Elisabeth Evertz von der Buchhandlung Scheuermann.
Damit dies immer besser gelingt, informierte Stefan Grimm über wichtige Marktentwicklungen im E-Commerce unter dem markigen Titel „Der Handel dreht durch!“ Grimm ist Mitbegründer und Geschäftsführer von „RESTPOSTEN.de“, der führenden deutschsprachigen Großhandelsplattform für Überhänge und Aktionswaren im Konsumgüterbereich. Im Mittelpunkt seiner Präsentation stand die aktuelle Studie „Vitale Innenstädte 2018“ des Instituts für Handelsforschung aus Köln (IFH). Die Studie beantwortet insbesondere die Frage, warum im digitalen Zeitalter Besucher noch in die Innenstadt kommen und was ihnen bei ihrem Besuch in der City besonders wichtig ist. Bundesweit wurden dafür an 116 Standorten Innenstadtbesucher befragt. „Erfolgreiche Händler sind stark im lokalen Wettbewerb, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen, sich in einer Koalition der „Willigen & Fähigen“ organisieren und gemeinsam ihre Kräfte in Vertriebs- und Marketingaktionen bündeln. Schnellen lokalen Bündnissen mit Entscheidungsfreude kommt eine Schlüsselposition zu, denn gemeinsam ist man stärker und erreicht ein Vielfaches“, appellierte Grimm an die anwesenden Händler.
Künftig sollen die Treffen verstetigt werden. Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die beim nächsten Netzwerktreffen dabei sein wollen, wenden sich an GFW-Projektmanagerin Sabrina Hölscher, Telefon 0203/ 36 39 – 341, eMail hoelscher(at)gfw-duisburg.de.
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg GmbH (GFW Duisburg)
Foto: Sabrina Hölscher / GFW Duisburg
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