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Ökologisch wirtschaften: Start-up in Duisburg-Neudorf setzt auf „Unverpacktes“

Unternehmensgründer setzen auf Vermeidung von Plastikmüll und Wertschätzung von Lebensmitteln

Andrea und Lucas Langwald in ihrem Neudorfer Geschäft „Duisburg Unverpackt“. Foto: Stephan Langwald.
„Wachstum und Ressourcen sind endlich. Es ist Zeit, einen Gang runterzuschalten. Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs sollten von den Konsumenten wieder mehr wertgeschätzt werden. Wir sollten ‚entschleunigen‘ und nachhaltig wirtschaften. Dazu gehört auch, Plastikmüll, wann immer möglich, zu vermeiden“, betont der 22-jährige Lucas Langwald. Gemeinsam mit seiner Mutter Andreaeröffnet er daher am 13. Juli 2019 um 10 Uhr an der Blumenstraße 4 in Neudorf den ersten Unverpackt-Laden Duisburgs. Bei der Existenzgründung wurden sie von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH durch verschiedene Angebote unterstützt.

„Vor zwei Jahren sahen wir einen Beitrag über einen Unverpackt-Laden in Geldern. So war die Idee geboren, perspektivisch damit auch in Duisburg an den Start zu gehen und Pionierarbeit leisten zu wollen. Auch haben wir bis dato schon häufiger in Unverpackt-Läden in Düsseldorf, Bochum und Essen eingekauft. Seither sind wir von dem Konzept absolut überzeugt“, berichtet die 54-jährige Langwald. „Duisburg Unverpackt“ hält für seine Kunden von Nudeln, Reis, Mehl, Hülsenfrüchten, Gewürzen und Tee über Haushaltswaren bis hin zu Hygieneartikeln einiges bereit. Zu Letzteren gehören beispielsweise „feste“ Shampoos, die an Seifen erinnern. „Rund 250 Artikel umfasst unser Sortiment. vom Jutebeutel bis zum Bienenwachstuch“, so Neuunternehmerin und Greenpeace-Mitglied Langwald.

Und so geht´s: Die Kundschaft bringt eigene Behältnisse mit ins Geschäft oder deckt sich vor Ort damit ein. Danach werden diese auf einer Kundenwaage gewogen und anschließend mit der individuell gewünschten Menge befüllt. Zum Schluss bezahlt der Kunde an der Kasse den reinen Warenwert: also die Menge, die übrig bleibt, wenn das Gewicht des Füllbehältnisses abgezogen wird.

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Andrea Langwald und Sohn Lucas eint der Antrieb, „dazu beizutragen, dass die Welt ein bisschen besser wird.“ Lucas betont: „Ich studiere in Bochum ‚Nachhaltige Entwicklung‘, das ist eine Querschnittswissenschaft aus Ingenieurs-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften. Schon bald werde ich in unserem eigenen Laden dann ausprobieren, wie sich das Ganze praktisch umsetzen lässt. Da unsere gesamte Familie schon immer sehr aktiv in Sachen Klima- und Umweltschutz war, möchten wir perspektivisch bei ‚Duisburg Unverpackt‘ auch Gesprächsrunden und Workshops rund ums Thema ‚Nachhaltiger Konsum‘ anbieten.“

Wer in Duisburg unverpackt einkaufen möchte, der kann dies demnächst außer mittwochs jeweils montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Samstags ist das Team von „Duisburg Unverpackt“ von 10 bis 15 Uhr für seine Kundschaft da. Mehr Infos gibt´s unter: https://www.facebook.com/duisburgunverpackt/.
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW)
Foto: Stephan Langwald

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