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Jahresbericht 2018 „Gemeinsam stark! Vernetzung und Kooperation im Diakoniewerk“

Der Jahresbericht des Diakoniewerks Duisburg ist frisch gedruckt und wurde heute von Geschäftsführer Udo Horwat offiziell vorgestellt. Das gemeinnützige Unternehmen ist Träger verschiedener Einrichtungen in den Bereichen Wohnungslosenhilfe, Suchtkrankenhilfe, Sozialpsychiatrie, Kinder, Jugend & Familie sowie Arbeit & Ausbildung. Hier ist der Bericht im Internet abrufbar:

Geschäftsjahr 2018: Ausgewählte Kennzahlen

Bei der Vorstellung des Jahresberichtes vom Diakoniewerk Duisburg stand das Thema Wohnungslosigkeit im Fokus. (V.r.n.l.) Udo Horwat (Geschäftsführer), Svenja Lippka (Projektmitarbeiterin „100(8) Häuser“) und Roland Meier (Projektleiter „100(8) Häuser“ und Leiter des Fachbereiches Wohnungslosenhilfe) hoffen, dass ihr Projekt bald ein Regelangebot wird. Foto: Diakoniewerk Duisburg.
Das Diakoniewerk Duisburg kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. 491 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über 8.200 hilfebedürftige Menschen beraten und betreut. Das sind 17 Mitarbeitende mehr als im Jahr 2017 und die Zahl der Beschäftigten wird auch im aktuellen Geschäftsjahr noch weiter steigen. Insgesamt 47 neue Arbeitsplätze hat das Diakoniewerk im Rahmen des Teilhabechancengesetzes geschaffen, um Langzeitarbeitslosen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen. Das Diakoniewerk ist an 33 Standorten in Duisburg und Umgebung im Einsatz, ca. 580 Klientinnen und Klienten nutzten die Hilfsangebote in stationären bzw. teilstationären Einrichtungen. Mit 165 Stammkräften ist „Arbeit & Ausbildung“ der größte von fünf Fachbereichen, gefolgt von „Kinder, Jugend & Familie“ mit 124 Mitarbeitenden. 24 Beschäftigte arbeiten in der Verwaltung. 38 Auszubildende haben 2018 ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden.

Das Motto 2018: „Gemeinsam stark! Vernetzung und Kooperation im Diakoniewerk“
Das Diakoniewerk engagiert sich in seinen fünf Fachbereichen für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und Unterstützung benötigen, um eine zukunftsfähige Lebensperspektive zu entwickeln. Viele Projekte können nur gemeinsam mit anderen Netzwerkpartnern umgesetzt werden. So ist die neue stationäre Jugendhilfeeinrichtung Scheifeshütte in Kempen auf die Kooperation mit den Jugendämtern in Duisburg und Krefeld angewiesen, die neuen Kaufhäuser der Diakonie in Voerde und Kamp-Lintfort sind Gemeinschaftsprojekte mit den diakonischen Partnern vor Ort und auch innerhalb von Duisburg arbeitet das Diakoniewerk im Netzwerk mit anderen Wohlfahrtsträgern, Ämtern, staatlichen Institutionen, Kostenträgern, Wirtschaftsbetrieben und vielen anderen.

Im Bereich der Wohnungslosenhilfe ist das Projekt „100(8) Häuser für Duisburg“ ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG Duisburg. Im Rahmen des dreijährigen Projektes konnten 95 Personen in 60 Wohnungen (3012 m²) untergebracht werden, die wohnungslos waren oder akut von einem Wohnungsverlust bedroht. Das Projekt konnte damit sein gesetztes Ziel erreichen, doch die Wohnungsknappheit in Duisburg für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger bleibt insgesamt dramatisch. „Keine eigene Wohnung zu haben, ist die schlimmste Form von Armut“, erklärt Geschäftsführer Udo Horwat.

Wohnungslosigkeit im Fokus
In vielen Städten und Gemeinden von NRW übersteigt die Nachfrage nach günstigem Wohnraum das Angebot. Besonders schwierig ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Ballungsräumen, diese Problematik ist daher ein wichtiges Thema in allen Fachbereichen des Diakoniewerks Duisburg. Die Anzahl der Sozialwohnungen in Duisburg hat sich von ca. 43.000 im Jahr 2000 auf knapp 20.500 im Jahr 2017 verringert. „Besonders gefragt sind kleine Wohnungen für Alleinstehende oder große Wohnungen für Familien“, erläutert Udo Horwat. „Viele unserer Klientinnen und Klienten finden keinen passenden Wohnraum, vor allem dann, wenn zu den finanziellen Schwierigkeiten Drogenprobleme, psychische Erkrankungen etc. hinzukommen. Daher begrüßen wir sehr die aktuelle NRW-Landesinitiative ’Endlich ein Zuhause‘, bei der auch psychisch Kranke und Drogenabhängige explizit im Fokus stehen. Um den Menschen in Duisburg zu helfen, werden wir unsere gute Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg, der Fachstelle für Wohnungsnotfälle und dem Jobcenter weiter fortsetzen. Wir planen außerdem die Verlängerung des Projektes ‚100(8) Häuser‘ und prüfen eine Beteiligung an der NRW-Landesinitiative.“

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Ausblick in die Zukunft
Die Arbeiten für die neue Stahlbauhalle am Standort in Duisburg-Neuenkamp können planmäßig zum Ende des Jahres abgeschlossen werden. Der Garten- und Landschaftsbau und die Friedhofsgärtnerei werden die neue Halle für die Ausbildung nutzen. Hier stehen moderne Schulungsräume, Übungs-Beete und Trainingsbereiche für Pflasterarbeiten zur Verfügung. Im Rahmen des Teilhabechancengesetzes wurden von Februar bis Juli 2019 insgesamt 47 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Diakoniewerk in unterschiedlichen Einrichtungen und Betrieben eingestellt. Diese sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sind eine große Chance für Langzeitarbeitslose und können als Brücke in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis dienen. Wenn das Diakoniewerk Ende des Jahres seinen 40. Geburtstag feiert, hat die Anzahl der Mitarbeitenden die 500er-Marke bereits überschritten.

https://www.diakoniewerk-duisburg.org/wp-content/uploads/2019/07/DiakoniewerkDuisburg_Jahresbericht_2018_online.pdf
Diakoniewerk Duisburg GmbH

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