Anzeige

Deltaport Niederrheinhäfen boten Einblicke in ihre Entwicklungen vor Ort

Baureife Flächen mit Wasseranschluss und
überregionaler Verkehrsanbindung

Von Petra Grünendahl

Stadthafen Wesel. Foto: Petra Grünendahl.
Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH und der DeltaPort GmbH & Co. KG. Foto: Petra Grünendahl.
„Auf diesem Areal hatte sich eigentlich ein Futtermittelhersteller ansiedeln wollen, aber nachdem deren Absatz sank, haben sie ihr jüngstes Erweiterungsprojekt gestoppt“, erzählte Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, im Stadthafen Wesel. Das war der einzige Wehrmutstropfen, über den Stolte zu berichten hatte. Dafür steht jetzt ein Filet-Stück mit trimodaler Anbindung im Stadthafen Wesel für eine Neuansiedlung zur Verfügung. Die komplette Kaimauer war erst zwischen 2013 und 2015 erneuert worden, als Hülskens dort auch seine neue Salzverladung baute: Rund 1 Mio. Tonnen Salz aus Rheinberg-Borth werden mittlerweile hier verladen. „Saniert haben wir auch die Gleisanlagen im Hafen und die Gleise bis zum Bahnhof Wesel, wo die Güterzüge ins Netz der Deutschen Bahn wechseln“, berichtete Dieter Thurm, Technischer Leiter der Deltaport GmbH & Co. KG. „Die 300 Meter neue Kaimauer im Rhein-Lippe-Hafen sind im vergangenen Jahr fertig geworden“, erzählte Thurm. Sie dient der Schwergut-Verladung bei Hegmann Transit.

Auf der River Lady gingen rund 200 Gäste auf die Tour „Deltaport vor Ort“. Foto: Petra Grünendahl.
Rhein-Lippe-Hafen in Wesel. Foto: Petra Grünendahl.
Bereits zum siebten Mal (und zum zweiten Mal unter dem Dach der Hafenkooperation DeltaPort Niederrheinhäfen) hatte DeltaPort zu seinem Traditions-Event geladen, rund 200 Gästen aus Politik, Verwaltung und Logistik-Branche die Entwicklung seiner Hafenstandorte „vor Ort“ zu präsentieren. Die Schiffstour mit der River Lady ging vom Anleger an der Weseler Rheinpromenade Richtung Süden über den Stadthafen und den Rhein-Lippe-Hafen (ehemals Ölhafen) in Wesel sowie den Hafen Emmelsum in Voerde bis zum Hafen Rheinberg-Orsoy. Neben Andreas Stolte und Dieter Thurm sprachen auch Vertreter von Kooperationspartnern und Hafenanliegern über ihre Unternehmen, die Entwicklungen ihrer Ansiedlungen und Pläne für Erweiterungen. Dabei bekamen die Gäste einen kleinen Einblick, in welche Richtung die Entwicklung der Häfen gehen soll: Eine weitere Diversifizierung des Ladegutes durch neue Ansiedlungen sowie Engagement in Zukunftsfeldern wie Kühllogistik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit (insbesondere in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner Hafen Rotterdam) standen ganz oben auf der Agenda.

 
Die DeltaPort Niederrheinhäfen

Hafen Voerde-Emmelsum. Foto: Petra Grünendahl.
Die DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH ist ein Anfang 2018 gegründeter Zusammenschluss der DeltaPort-Häfen (Stadthafen und Rhein-Lippe-Hafen in Wesel sowie Hafen Voerde-Emmelsum) mit den Häfen Emmerich und dem NIAG-Hafen Rheinberg-Orsoy. Ziel der Gesellschafter des Hafenverbundes – DeltaPort GmbH & Co. KG, NIAG Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG und Port Emmerich GmbH – ist es, die Binnenhäfen am Niederrhein zu stärken. Gemeinsam bilden die Partner das gesamte Umschlag-Portfolio ab: Von Schüttgütern über Stück- und Schwergut bis zu Flüssiggütern und Containern. Der Güterumschlag betrug im letzten Jahr 7,5 Mio. Tonnen – mit deutlichem Wachstum vor allem beim Massengut (Schütt- und Flüssiggütern) von 13 Prozent und bei Containern von 23 Prozent.

NIAG-Hafen Rheinberg-Orsoy. Foto: Petra Grünendahl.
Die Niederrheinhäfen liegen im Hinterland der Überseehäfen von Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen (ARA). Alle fünf Hafenstandorte profitieren von ihrer Lage jenseits des staubelasteten Ruhrgebiets mit einer hervorragenden Anbindung an überregionale Verkehrswege. Ihre überwiegend trimodale Infrastruktur prädestiniert sie als Drehscheibe für Warenverteilströme, aber auch für Mehrwerte schaffende Unternehmen, die hafenaffine Produktion ansiedeln wollen. Mit Leuchtturmprojekten wie EcoPort 813 und dem Förderprogramm „Innovative Hafentechnologien“ besetzen sie Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Insgesamt verfügt DeltaPort aktuell über 81 Hektar baureife Flächen am Wasser.
www.deltaport-niederrheinhaefen.de

Anzeige

Diese Diashow benötigt JavaScript.

© 2019 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (6), DeltaPort (Luftbilder)
 


Anzeige

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen