Ludwiggalerie Schloss Oberhausen. Foto: Petra Grünendahl.Schloss Oberhausen vom Gasometer aus. Foto: Ludwiggalerie.Was aus dem Urstruwwelpeter wurde und was DarthVader oder MarkTwain damit zu tun haben, können Besucher in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen unter dem Titel „Zwischen Faszination und Kinderschreck von Hoffmann bis Böhmermann“ entdecken. Überall lassen sich der Struwwelpeter, aber auch Paulinchen, Konrad, Hanns und Friederich wiederfinden – mal auf den ersten Blick, mal nach intensiver Betrachtung. Die Bildthemen sind bis heute hochaktuell und teilweise politisch. Das ist zum Beispiel Hoffmanns „Geschichte von den schwarzen Buben“, in der der große Nikolas die fremdenfeindlichen Buben zur Strafe in ein großes Tintenfass taucht. 2013 thematisiert Luise Bofinger den in dieser Geschichte dargestellten Rassismus eindringlich und mit unmissverständlicher Botschaft. Auch Manfred Boringer, Anke Kuhl, David Füleki oder Hans Witte haben Hoffmanns Geschichte neu gestaltet und modern interpretiert. Mehr als 200 Zeichnungen, Illustrationen, Gemälde, Bücher und Objekte unter anderem aus der facettenreichen und internationalen Sammlung Sauer veranschaulichen die Geschichte und Entwicklung des Themas.
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Eintritt und Öffnungszeiten Plakat zur Ausstellung mit den Variationen des Struwwelpeter und anderer Geschichten von Heinrich Hoffmann. Grafik: Ludwiggalerie.Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. Januar 2020. Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ist eines der zwanzig RuhrKunstMuseen. Das Museum an der Konrad-Adenauer-Allee 46 in 46049 Oberhausen ist dienstags bis sonntags zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro), Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) zahlen 12 Euro. Öffentliche Führungen gibt es an Sonn- und Feiertagen um 11.30 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen, herausgegeben von den Kuratorinnen Linda Schmitz und Christine Vogt (128 Seiten, 29,80 Euro). Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.
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