Lebensraumverlust und Wilderei bringen Orang-Utans, Gorillas und Co. an den Rande der Ausrottung
Im Affenhaus des Zoo Duisburg erfahren kleine und große Tierfreunde allerhand Spannendes rund um den Schutz bedrohter Affenarten. Dabei wird die BOS-Regionalgruppe Duisburg/Düsseldorf besonders auf die Bedrohungsfaktoren von Orang-Utans aufmerksam machen. Am Mal- und Bastelstand können Kinder ihren eigenen Orang-Utan basteln und Buttons gestalten. Bei der kommentierten Fütterung der Orang-Utans (13.15 Uhr) und Gorillas (10.45 sowie 13.45 Uhr) erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die Pflege, Haltung und Ernährung der in Duisburg gehaltenen Primaten.
Die Situation von zahlreichen Affenarten im ursprünglichen Verbreitungsgebiet ist dramatisch. „Das Fleisch der Tiere wird auf lokalen Märkten verkauft, junge Affen illegal als Haustiere gehandelt und der Lebensraum für Edelmetalle sowie Tropenhölzer stetig zerstört“, so Kurator Volker Grün. Daher wird die Rolle von zoologischen Gärten immer wichtiger. Unter geschützten Bedingungen bauen sie stabile Reservepopulation zahlreicher Tierarten in menschlicher Obhut auf.
In der Zoowelt machte sich Duisburg mit der erfolgreichen Zucht von Bärenstummelaffen einen Namen und gilt weltweit als erfolgreichster Halter der Affenart. Über 40 Jungtiere wurden in den vergangenen Jahrzehnten geboren und konnten im Rahmen des EEP vermittelt werden. Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern in Westafrika. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen als „gefährdet“ ein. Volker Grün: „Es ist zu befürchten, dass die Tiere in absehbarer Zeit als „stark gefährdet“ eingestuft werden und damit dann leider zu den am stärksten bedrohten Affenarten im westlichen Afrika zählen“.
Zoo Duisburg
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen