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Lehmbruck Museum in Duisburg stellte Jahresprogramm 2020 vor

Spannende Ausstellungsvielfalt und neuer Lehmbruck-Preisträger
Von Petra Grünendahl

Stellten das Jahresprogramm vor (v. l.): Pressesprecher Andreas Benedict, Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla und Kulturdezernent Thomas Krützberg. Foto: Petra Grünendahl.
Über Rekordbesucherzahlen 2019 freute sich Thomas Krützberg bei seinem letzten Jahresgespräch als Kulturdezernent: „Das verdanken wir der engagierten Arbeit von Söke Dinkla und ihrem Team!“ Er freue sich außerdem, so Krützberg, dass der „Wilhelm-Lehmbruck-Preis“ mit einer begleitenden Ausstellung dank des Engagements des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) für die Zukunft gesichert sei: Der 1966 erstmals vergebene Preis wird ab diesem Jahr regelmäßig alle fünf Jahre an Künstler verliehen, die einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der Skulptur geleistet haben. An Sonderausstellungen sind in Vorbereitung „Biester der Zeit“ mit rund 70 Plastiken und anderen Werken in der ersten Retrospektive des englischen Bildhauers Lynn Chadwick (1914 – 2003) in Deutschland sowie eine Sammlungspräsentation mit Werken von Jiří Tichý (1933 – 2016):
Kulturdezernten Thomas Krützberg und Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla (Mitte) mit dem Team des Lehmbruck Museums. Foto: Petra Grünendahl.
Beide starten am 29. Februar. Eine Deutschlandpremiere feiert die deutsche Installations- und Performancekünstlerin Nevin Aladağ (*1972 Van, Türkei) im Rahmen von Sculpture 21st ab 7. Mai im Lehmbruck Museum: Ihre Klang-Skulpturen werden auch bespielbar sein. Stephan Balkenhol (*1957) ist ein Bildhauer im klassischen Sinne: Mit Klöpfel und Beitel, Säge und Messer arbeitet er seine Skulpturen und Reliefs aus zum Teil riesigen Holzstämmen heraus. Zur umfassenden Werkschau zum Thema Mensch arbeitet der Künstler aktuell noch an neuen Plastiken, die ab dem 29. August zu sehen sein werden.

 

Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla und Kulturdezernent Thomas Krützberg. Foto: Petra Grünendahl.
Im Pressegespräch zogen Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla und Kulturdezernent Thomas Krützberg eine Bilanz des vergangenen Jahres und stellten das Ausstellungsprogramm für 2020 vor. Aktuell laufen noch Ausstellungen mit Carsten Nicolais “rota” und Eija-Liisa Ahtila (Skulpturen in Zeiten des Posthumanismus) – beide bis Sonntag, 26. Januar –, die „Künstler der Brücke“ (Kabinettausstellung zum Expressionismus) und „Wilhelm Lehmbruck. Ein Leben“ (Studioausstellung) – beide bis zum 1. Juni.
Das Lehmbruck Museum mit neuem Corporate Design: der Kopf der Knieenden. Foto: Petra Grünendahl.
Neben dem neuen „Corporate Design“ und dem Programmheft für das erste Halbjahr präsentierte das Museum auch seine neue Webseite unter www.lehmbruckmuseum.de, die jetzt barrierefrei (für Sehbehinderte) und auf Wunsch in „einfacher Sprache“ (für Menschen mit eingeschränktem Wortschatz) gestaltet ist. Fortführen wird das Lehmbruck Museum erfolgreiche Formate wie zum Beispiel das City Atelier mit wechselnden Künstlern (sonntags von 14 bis 17 Uhr im Souterrain), die Vortragsreihe „Lehmbruck Lectures“ (über Künstler der Moderne, Eintritt 5 Euro) und die plastikBAR (künftig mit „Kunst & Stulle“ und Live-Musik, Eintritt 12 Euro). Weitere Formate findet man unter Veranstaltungen.

 

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Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Carsten Nicolais „rota” in der Glashalle, Julian Opies „Walking People“ im Kantpark. Foto: Petra Grünendahl.
Dienstags bis freitags ist das Lehmbruck Museum ab 12 Uhr geöffnet, samstags und sonntags ab 11 Uhr. Die Öffnungszeiten gehen bis 17 Uhr, donnerstags an Terminen der plastikBAR (erster Donnerstag im Monat ab 17.30 Uhr) bis 20 Uhr. An Feiertagen gelten ggf. besondere Öffnungszeiten. Regulär kostet der Eintritt 9 Euro (ermäßigt* 5 Euro), eine Jahreskarte 35 Euro (ermäßigt* 20 Euro). Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Begleitung von Angehörigen sowie Blinden- und Demenzbegleitung haben kostenlos Eintritt. Schulklassen und Kindergärten zahlen pro Person 2 Euro (gilt nur für Selbstführergruppen), eine Familienkarte (2 Erwachsene plus Kinder bis 14 Jahre) gibt es für 15 Euro. Jeden ersten Freitag im Monat gilt: „Pay what you want“. Ausgenommen davon sind angemeldete Gruppen.

Wilhelm Lehmbruck: „Der Gestürzte“ (vorne) und „Der Jüngling“ (hinten). Foto: Petra Grünendahl.
Zu seinen Sonderausstallungen bietet das Lehmbruck Museum verschiedene Veranstaltungen als Rahmenprogramm an. Öffentliche Führungen durch das Museum gibt es jeden Sonntag um 11.30 Uhr. Für Informationen steht die Kunstvermittlung des Lehmbruck Museums unter Telefon 0203 / 283-2195 oder eMail kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de zur Verfügung (Zu Preisen und Buchungen für Führungen geht es hier).

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(*) Ermäßigung erhalten gebuchte Gruppen, Selbstführer ab 20 Personen, Menschen mit Behinderung (ab 70%), Schüler & Studenten, Wehr- & Zivildienstleistende sowie Menschen mit Sozialhilfebezug.

 
© 2020 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

 

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