Vereinbarung des Landschaftverbandes Rheinland (LVR) und der Stadt Duisburg
Die Stadt Duisburg sagt eine zusätzliche jährliche Förderung des Lehmbruck Museums in Höhe von 100.000 Euro zu und verdoppelt damit die bereits zugesagte Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Im Mai letzten Jahres hatte der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Anne Henk-Hollstein die finanzielle Förderung des Lehmbruck Museums in Höhe von jährlich 100.000 Euro einstimmig beschlossen.
Während die städtischen Mittel der Erhaltung des Museumsgebäudes dienen und die Stiftung in erster Linie bei notwendigen Wartungsarbeiten entlasten, unterstützt der LVR, auch über den jährlichen Zuschuss hinaus, die programmatische Arbeit des Museums: Er stellt das Preisgeld für den „Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland“ zur Verfügung und fördert die begleitende Sonderausstellung der Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger, die im Jahr 2021 stattfinden wird.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die weitere Unterstützung: „Das Lehmbruck Museum ist ein tolles Aushängeschild für das kulturelle Leben in Duisburg und in der Region. Das tut unserer Stadt gut. Damit es so bleibt, leisten wir mit der zusätzlichen Fördersumme von 100.000 Euro pro Jahr einen Beitrag zu mehr Planungssicherheit.“
Für die im LVR für Kultur zuständige Dezernentin Milena Karabaic „gehört das Lehmbruck Museum mit seiner bundesweit einmaligen Sammlung und der hohen Qualität seiner Ausstellungen zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen des Rheinlands. Der LVR hat die Bedeutung früh erkannt und unterstützt das Haus nach Kräften. Unser Engagement für das Museum und den Wilhelm-Lehmbruck-Preis ist damit zwar außergewöhnlich, aber konsequent und folgerichtig.“
Der Kulturdezernent der Stadt Duisburg Thomas Krützberg bekräftigt den direkten Nutzen der städtischen Förderung: „Durch dieses Geld sind wir in der Lage, das architektonische Juwel Lehmbruck Museum zu erhalten. Das denkmalgeschützte Gebäude ist ebenso einzigartig wie die darin enthaltene Skulpturensammlung. Wenn der LVR mit seinem Zuschuss die „musealen Aktivitäten“ dieses Hauses fördert, so ist es nur schlüssig, wenn wir uns als Stadt und Eigentümer des Museumsbaues mit der Förderung auf diesen Teil verlegen.“
Dr. Söke Dinkla, die Direktorin des Lehmbruck Museums, ist glücklich über die langfristigen Förderzusagen des Landschaftsverbands Rheinland und der Stadt Duisburg, die neben der IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu den Gründern der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum gehören, ,,denn sie sind sowohl eine wichtige Anerkennung unserer Arbeit als auch Ansporn für die Zukunft. Ich kann schon jetzt sagen, dass unsere Besucher*innen sich in diesem Jahr auf besondere Präsentationen wie die der jungen Künstlerin Nevin Aladağ und hochkarätige Ausstellungen wie die des Bildhauers Stephan Balkenhol freuen können. Es ist eine große Freude für mich und unser gesamtes Team, schon jetzt für das Jahr 2021 mit Lehmbruck – Beuys und der Ausstellung der Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff & George Bures Miller zwei besondere Höhepunkte ankündigen zu können.“
LEHMBRUCK MUSEUM
Das mitten in Duisburg gelegene Lehmbruck Museum ist ein Museum für Skulptur. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlern wie Alberto Giacometti, Pablo Picasso, Hans Arp und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks, der zum Schlendern und Entdecken einlädt.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck gilt neben Ernst Barlach als wichtigster deutscher Plastiker der Klassischen Moderne. Er hatte mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 präsent geblieben.
Lehmbruck Museum
Fotos: Uwe Köppen / Stadt Duisburg
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen