Jahresabschluss 2019 mit 5. Haushaltsausgleich in Folge
Seit 2015 kommt Duisburg der Verpflichtung aus dem Sanierungsprogramm Stärkungspakt Stadtfinanzen zum Haushaltsausgleich nach. Das Land unterstützt diese Konsolidierungsanstrengungen mit finanziellen Hilfen, die sich im vergangenen Jahr auf rund 20,4 Millionen Euro beliefen. Diese Zahlung wird 2020 letztmalig in Höhe von rund 10 Mio. Euro geleistet. Ab 2021 ist der Haushaltsausgleich dauerhaft ohne diese Unterstützung des Landes zu erreichen. Die Verschuldung über Liquiditätskredite belief sich zum Jahresende 2019 auf rund 1,2 Milliarden Euro und befindet sich damit seit dem Höchststand zum Jahresende 2014 (knapp 1,8 Milliarden Euro) im stetigen Rückgang.
Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack: „Wir können stolz sein auf ein halbes Jahrzehnt ausgeglichener Haushalte und sinkender Verschuldung. Das ermutigt und spornt uns an, an diese Erfolge auch in Zukunft anzuknüpfen. Trotzdem werden wir Hilfe bei der vollständigen Entschuldung brauchen. Gerade die immer noch hohe Verschuldung über Liquiditätskredite ist problematisch, da diesen Schulden keine Vermögenswerte, anders als bei den Investitionskrediten, gegenüberstehen. Wie bereits vor einem Jahr appelliere ich an das Land, eine Altschuldenlösung für besonders betroffene Städte wie Duisburg im Einklang mit der bereits erfolgten Zusage des Bundes, eine solche Lösung finanziell massiv zu unterstützen, baldmöglichst vorzulegen. Denn sollte sich die wirtschaftliche Entwicklung – wie aufgrund der Corona-Krise zu befürchten ist – eintrüben und die Zinsen wieder ansteigen, ist an einen Schuldenabbau wie in den letzten Jahren nicht mehr zu denken.“
Stadt Duisburg
Rainer Enzweiler (CDU): Haushaltsüberschuss in Duisburg auch dank kluger Politik von CDU und SPD
Der „Stärkungspakt“, das kommunale Haushaltssanierungsprogramm des Landes NRW, hat selbstverständlich auch geholfen, das Ziel der Haushaltskonsolidierung wiederholt zu erreichen. Die Unterstützung des Paktes sollte eigentlich zum nächsten Jahr in Duisburg auslaufen, muss aber dringend angesichts der Corona-Krise und ihrer Folgen aufgestockt und verlängert werden.
„Wir sind guter Dinge, dass die von der CDU-geführten Landesregierung zugesagten Hilfen im Rahmen des neuen Kommunalschutz-Paketes, Finanzhilfen aber auch steuerliche Erleichterungen, Duisburg in die Lage versetzen, auch in Zukunft die Konsolidierungsziele zu erreichen“, zeigt sich Enzweiler optimistisch, dennoch sei in diesem Zusammenhang auch auf den korrespondierenden Schuldenabbau hinzuweisen.
„In den vergangenen fünf Jahren ist es durch unsere solide und seriöse Politik gelungen, rund 550 Millionen Euro an Kassenkrediten zu tilgen. Das ist schon eine enorme Summe. Dennoch stehen immer noch 1,2 Milliarden Euro an Krediten zur Tilgung aus, die die Entwicklung Duisburgs über viele Jahre weiter bremsen werden. Neben sparsamem Haushalten und Generieren von Mehreinnahmen, muss – gerade im Zeichen der Corona-Krise – eine Altschuldenlösung in Abstimmung mit Land und Bund weiterverfolgt werden. Die CDU-Ratsfraktion wird sich mit ganzer politischer Kraft dafür einsetzen, beides zu erreichen. Nur so können nötige Investitionen für eine prosperierende Zukunft Duisburgs nachhaltig getätigt werden“, so Enzweiler abschließend.
CDU-Ratsfraktion Duisburg
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