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Duisburg: Zwei zentrale Notdienstpraxen mit erweiterten Öffnungszeiten ab 1. Juli 2020

Foto: Pixabay.
Im Rahmen der Neuorganisation und Aufwertung des ambulanten Notdienstes in ganz Nordrhein durch zentral gelegene „Portalpraxen“ gibt es zum 1. Juli auch Änderungen im Bereich Duisburg. Ab Juli bilden die Notdienstpraxen am Bethesda-Krankenhaus in Hochfeld und am St. Johannes-Klinikum in Hamborn die zentralen Anlaufstellen im Stadtgebiet für die ambulante Akutversorgung außerhalb der Sprechstundenzeiten der niedergelassenen Ärzte.

Hierzu werden die Öffnungszeiten beider Einrichtungen deutlich ausgeweitet: Ab Juli sind beide Notdienstpraxen täglich bis 22 Uhr geöffnet – bislang ist dies nur mittwochs und am Wochenende der Fall. „Durch die ‚Schlauchform‘ Duisburgs bieten sich diese beiden Standorte als Anlaufstellen an, zudem sind sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für die Bürger gut zu erreichen“, sagt Dr. med. Helmut Gudat, Vorsitzender der KV-Kreisstelle Duisburg. Für die Bewohner der linksrheinischen Stadtteile Duisburgs bietet sich auch die benachbarte Notdienstpraxis am Moerser Bethanien-Krankenhaus als Anlaufstelle an.

Steuerung über Hotline 116 117
Im Zuge der Aufwertung der beiden Standorte in Hochfeld und Hamborn entfallen ab Juli die Notdienstpraxen am Malteser-Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen sowie am Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen, die beide nur eingeschränkte Öffnungszeiten hatten und vergleichsweise wenig frequentiert wurden. Gesteuert wird die Inanspruchnahme des Notdienstes über die rund um die Uhr erreichbare, kostenlose Service-Hotline 116 117. Über die Rufnummer der in Duisburg ansässigen Arztrufzentrale NRW werden auch die Hausbesuche von bettlägerigen Patienten aus Duisburg koordiniert. Daran ändert sich durch die Umstrukturierung der Notdienstpraxen nichts.

„Ressource Arzt effektiv und sinnvoll einsetzen“
Für die neue Struktur, bei der die KV Nordrhein unter anderem Patientenströme, Fallzahlen und Verkehrswege berücksichtigt hat, sprechen eine Reihe von guten Gründen. Ein wesentlicher Grund für die Änderung sind die Vorgaben der Landes- und Bundespolitik, an zentral gelegenen Standorten Notdienstpraxen einzurichten, in denen ambulante und stationäre Versorgung eng miteinander verzahnt sind und durch kooperative Strukturen die Versorgung besser steuern.

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„Wir entwickeln die Notdienststrukturen im ganzen Rheinland derzeit gezielt weiter, um diesen Anforderungen im vorgegebene Zeitrahmen gerecht zu werden und effizientere Strukturen zu schaffen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstands-vorsitzender der KV Nordrhein. In Duisburg bestanden bisher auf engem Raum mehrere kleinere, wenig frequentierte und nur zeitweilig geöffnete Notdienstpraxen – „das ist kein sinnvoller Einsatz der in Zukunft auch in den Großstädten knapper werdenden ärztlichen Ressourcen“, so Bergmann.

Detaillierte Informationen zum ambulanten Notdienst in Nord-rhein gibt es unter www.kvno.de/notdienst.
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Foto: Pixabay

 

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