„Neue Wege“: 589.000 Euro Unterstützung für die Entwicklung innovativer Projekte und Konzertformate
Die Duisburger Philharmoniker können sich über eine beträchtliche Fördersumme freuen: Mit 589.000 Euro unterstützt das Land NRW das Orchester dabei, sich künstlerisch weiter zu profilieren und ihr Konzertangebot im Hinblick auf sich wandelnde Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums zu erweitern. Die Jury des Förderprogramms „Neue Wege“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW lobte die Konsequenz, mit der in Duisburg innovative Formate für ein junges Publikum weiterentwickelt werden. Durch die Fördermittel können bis ins Jahr 2023 hinein Projekte realisiert werden, die zunehmend auch mit partizipatorischen und interkulturellen Ansätzen neue Publikumskreise erschließen.
Zu den Modulen, die zu diesem Zweck entwickelt wurden, zählt das Kammermusikfestival Eigenzeit für Neue Musik, das in der nächsten Spielzeit erstmals stattfindet. Kuratiert wird es im Gründungsjahr von dem Duisburger Komponisten Hauke Berheide. Er hat sechs Konzerte mit dem Besten, Verrücktesten und Schönsten was Musik von Heute zu bieten hat konzipiert, die zwischen dem 10. April und dem 12. Mai 2021 an unterschiedlichen Spielorten stattfinden. Internationale Gäste, Ur- und Erstaufführungen und Grenzgänge in andere Disziplinen bringen die Vielfalt der gegenwärtigen Kunstmusik nach Duisburg.
Unter dem Motto No Fear finden sich zwei Konzertformate, die bereits in der Pilotphase sehr erfolgreich gewesen sind und die die Duisburger Philharmoniker ermutigen, weitere kreative und genreübergreifende Experimente in diese Richtung zu unternehmen. Mit der Reihe Beat machen die vier Schlagzeuger des Ensembles Repercussion in der Philharmonie Mercatorhalle Furore. Gemeinsam mit wechselnden Gästen wie dem Pianisten Frank Dupree oder der Schauspielerin und Sängerin Marissa Möller loten sie die Möglichkeiten des Schlagwerks in mitreißender Perfomance aus. Die Serie Kai & Friends bricht ebenfalls mit alten Routinen. Kai Schumacher, Pianist ohne Berührungsängste, beleuchtet mit unterschiedlichen Ensembles das musikalische Spektrum von Johann Sebastian Bach bis Steve Reich in inszenierten Konzerten in Verbindung mit Visual Arts.
Auch das Modul Meilensteine hat die Jury überzeugt. Unter diesem Titel bieten die Duisburger künftig in jeder Saison im Rahmen der Abokonzerte ein großes Oratorium dar. Eine Tetralogie von bekenntnishaften Werken zum Thema Krieg und Frieden – beginnend mit Ludwig van Beethovens „Missa Solemnis“ – mit exquisiten Solistenensembles und Chören erstreckt sich über die nächsten drei Spielzeiten. Intendant Alfred Wendel und GMD Axel Kober freuen sich sehr, dass ihre Ideen die Jury überzeugen konnten. Eröffnet doch die umfangreiche Unterstützung des Landes vielfältige Möglichkeiten das musikalische Spektrum der Philharmoniker zu erweitern und langfristig zukunftsfähig zu machen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.duisburger-philharmoniker.de und die Online-Version des neuen Jahresmagazins „Play 2020-2021“: duisburger-philharmoniker.de/all-service-list/spielzeit-2020-2021/
Duisburger Philharmoniker
Foto: Zoltan Verhoeven-Leskovar
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