Das Projekt „KiS Kunst im Schaufenster“ geht in die nächste Runde
Auf Grund der Kontaktbeschränkungen hat die vergangene Ausstellungssequenz deutlich länger gedauert. Denn wenn der Wechsel für „Kunst im Schaufenster“ ansteht, kommen mehr als 20 Menschen zusammen. Über 15 Künstler und ihre Helfer sind mit dem Ausräumen und der NeuPositionierung ihrer Werke beschäftigt. Auf Grund der hohen Nachfrage wurden die Schaufenster sogar noch einmal weiter unterteilt.
Nähere Informationen über das Projekt KiS Kunst im Schaufenster – Die Altstadtgalerie finden sie auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/KiSAltstadtgalerie/ und beim Quartiersbüro, Beekstr. 6, 47051 Duisburg, Telefon 0203 / 93552944 oder unter quartiersbuero@gfw-duisburg.de. Das Quartiersbüro nimmt gerne schon Anmeldungen für die nächste Runde im September entgegen.
Hintergrundinformationen:
In der Duisburger Altstadt ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Zahlreiche Neueröffnungen hat es gegeben, viele Veranstaltungen haben stattgefunden. Vieles davon wurde durch das Quartiersmanagement initiiert und umgesetzt, doch so manch wichtiger Impuls kommt auch direkt aus der Bevölkerung. Wie beim Projekt „KiS Kunst im Schaufenster – die Altstadtgalerie“. Aber der Reihe nach.
Auslöser war die Wandergalerie „Hin & Weg“ die beim ersten Wintermarkt Licht in den Leerstand im Contiparkhaus gebracht hat und die begleitende Ausstellung im ehemaligen C&A Gebäude. Schon zu dieser Zeit hat der Duisburger Künstler Roland Wardeski einen weiteren Leerstand an der Münzstraße 50 gestaltet. Nachdem dann im Frühjahr 2019 die Schaufenster wieder trist und leer waren, hat sich Wardewski beharrlich um die Fensterfläche des ehem. C&A beworben. Auch dazu hat sich der Eigentümer bereit erklärt und Wardeski ist mit einer großen Auswahl seiner Werke in die Schaufenster eingezogen. Es war ebenfalls seine Idee, doch die anderen Flächen zu bespielen und auch in das vorher durch ihn genutzte Ladenlokal hat er eine befreundete Künstlerin eingeladen. So war der Grundstein gelegt. Die Eigentümer waren mit der gestalterischen Zwischennutzung einverstanden und das QB hat über die Presse und Facebook die Künstler aufgerufen dabei zu sein. Zu Beginn lief es schleppend, war es doch gar nicht so einfach, Interessierte für die Seitenlagen zu finden.
Erst das Ziel, die Altstadt im Rahmen der Veranstaltung „Duisburg von Sinnen“ in eine große Freiluftgalerie zu verwandeln, hat den Durchbruch gebracht. Durch die guten Kontakte von Francesco Mannarino zu den Eigentümern, konnten fast alle motiviert werden, dabei zu sein. Yvonne Bleidorn hat noch einmal einen Aufruf bei den Künstlern gestartet und danach hieß es koordinieren. Wer passt wo rein, wie kommen die Künstler in die Ladenlokale und wie kann man alles zeitlich aufeinander abstimmen. Doch es hat alles gut geklappt und an dem Veranstaltungs-Wochenende wurde die Altstadt tatsächlich zur großen Freiluftgalerie. Rund 20 Künstler stellten an acht verschiedenen Leerständen ihre Werke aus. Das war ein Meilenstein und die Aktion hat für viel Aufsehen gesorgt. Seit dem kommen die Künstler aktiv ins Quartiersbüro und möchten gerne mitmachen. Das Quartiersbüro nimmt dabei bewusst nicht die Rolle des Kurators ein und so ist die Bandbreite sehr groß. Neben den Werken von studierten Künstlern, hängen Bilder, die zuhause am Küchentisch entstanden sind. Zu sehen gab es schon vieles, von intuitiver Kunst bis zu fotorealistischen Werken in Öl oder Acryl, über Graffiti und Streetart bis zu einer Lichtinstallation oder Fotokunst.
Mittlerweile geht KiS – die Altstadtgalerie in die vierte Runde und so lange es Leerstände in der Altstadt gibt, wird das Projekt weiter geführt. Denn es ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten.
Quartiersbüro Duisburg-Altstadt
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