Besucher konnten die Geburt mitverfolgen. Mutter und Jungtier sind wohl auf.
Alles ging ganz schnell. Nach nur einer halben Stunde war die kleine Kuh geboren. „Mutter Rosi und dem Jungtier geht es gut, sie sind beide noch etwas müde“, erzählt Revierleiter Maik Elbers. Zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung hüten die Beiden nun das „Wochenbett“ und bleiben erst einmal im Stall. „Entwickelt sich alles normal weiter, geht es dann in einigen Tagen auch auf die Außenanlage“, so Elbers weiter. Zwei Besucher die das Ereignis beobachteten, berührte die Geburt so sehr, dass sie sich spontan entschieden die Patenschaft für das Mini-Rind zu übernehmen. „Das ist eine tolle Sache und wir freuen uns, solche engagierte Tierfreunde an unserer Seite zu wissen. Insbesondere die Unterstützung durch unsere Tierpaten ist in diesen aktuell doch außergewöhnlichen Zeiten besonders wertvoll“, verdeutlicht Pressesprecher Christian Schreiner.
Mit einer Schulterhöhe von nur etwa einem Meter ist das Dahomey-Zwergrind eine der kleinsten Rinderasse der Welt. Die schwarz gefärbten Tiere sind nicht größer als ein Shetland-Pony und zeichnen sich durch einen ausgeglichenen, ruhigen Charakter aus. Anfang des letzten Jahrhunderts gelangten die ersten Dahomey-Zwergrinder über das Königreich Dahomey (dem heutigen Benin in Westafrika) in den Zoo von Antwerpen, von wo aus die Verbreitung in Europa erfolgte. Am Kaiserberg lebt Bulle Sepp mit seinen beiden Kühen erst seit Mai 2019. Die kleinen Rinder konnten damals einziehen, weil die zuvor gehaltenen Hinterwälder Rinder an ein Naturschutzprojekt zur Landschaftspflege bei Leipzig abgegeben wurden. Durch dieses Beweidungsprojekt werden wertvolle Offenlandflächen geschaffen – früher sorgten Wildpferd, Auerochse und Wisent für diese Flächen. Verschiedene Vogel-, Insekten- und Reptilienarten profitieren von den so geschaffenen Lebensräumen.
Zoo Duisburg
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