Eine beliebte gastronomische Institution im Norden unserer Stadt feiert ihren 25. Geburtstag. Seit das Walsumer Brauhaus Urfels an der Römerstraße im Juli 1995 seine Türen öffnete, hat es sich zum attraktiven Ziel für die Menschen aus Duisburg, Dinslaken und der niederrheinischen Region entwickelt. Die Gäste mögen das einzigartige, rustikale Ambiente rund um die kupfernen Sudpfannen, die deftigen Speisen mit regionalen oder saisonalen Zutaten und die gastfreundliche, familiäre Atmosphäre. Im Sommer lockt der große Biergarten als grüne Oase auch viele Radwanderer, die das Naturschutzgebiet Rheinaue erkunden. Mit Konzerten für Jazz-, Oldie- oder Country-Fans, aber auch mit Karnevals- und Silvesterpartys setzt das Walsumer Brauhaus Akzente im lokalen Veranstaltungskalender. Das unbestrittene Highlight sind aber die vor Ort handgebrauten, naturtrüben Biere, die regelmäßig für ihre Qualität ausgezeichnet werden.
Mit dem Brauhaus haben sich Heinrich († 1998) und Hermann Hövelmann seinerzeit einen lang gehegten Traum erfüllt: ihr eigenes Bier zu brauen. 1995 – zum 90-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens, das mit Marken wie Rheinfels Quelle, Römerwall, Rheinperle und Sinalco kontinuierlich gewachsen war – wurde ein neues Verwaltungsgebäude bezogen. Als der Planungsprozess begann, brachten die Hövelmann Brüder ihre Idee ein, nicht nur moderne Büros für Verwaltung und Vertrieb der Getränkegruppe zu bauen, sondern ein Kommunikationszentrum als gastlichen Ort, an dem sich Mitarbeiter und Externe in entspannter Atmosphäre begegnen können. Deshalb wurden Räume für eine markenhistorische Sammlung und eine Gaststätte mit eigener Hausbrauerei in das neue Gebäude integriert. Nützlicher Nebeneffekt: Das Walsumer Brauhaus bewirtschaftet gleichzeitig das Mitarbeiterrestaurant für die rund 500-köpfige Belegschaft.
Lange bevor die Craftbiere ihren Siegeszug antraten, wurde in der Walsumer Hausbrauerei schon kreative Handwerkskunst praktiziert, um in den Kupferkesseln individuelle Biere mit eigenem Charakter entstehen zu lassen. Ihr großer Vorzug: sie haben eine Heimat. Man weiß, wo sie herkommen, wer sie braut und wie sie gemacht werden. Der Erfolg dieses Konzeptes zeigt sich nicht nur am Gästezuspruch, sondern auch an dem Ehrenpreis „Meister.Werk.NRW“, den das Walsumer Brauhaus Urfels in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Folge für meisterhafte Leistungen im Brauhandwerk vom NRW Landwirtschafts- und Verbraucherministerium erhielt.
Brauerei-Betriebsleiter Christian Mönig, der von Beginn an dabei ist, erläutert: „Wir brauen unsere Biere streng nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516. Alle sind ungefiltert, naturtrüb und werden nicht pasteurisiert. Außerdem haben wir den nicht alltäglichen Vorteil, natürliches Mineralwasser als Brauwasser verwenden zu können. Wir nutzen die benachbarten Quellen, aus denen auch die Mineralwasserprodukte der Rheinfels Quelle gespeist werden.“ Mönig entwickelt regelmäßig neue, exklusive Saison-Spezialitäten, die beispielsweise durch außergewöhnlichen Aromahopfen ihren eigenständigen Geschmack erhalten.
Alle Sorten führen die Herkunftsbezeichnung „Walsumer“ im Namen, wodurch einerseits die Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit der Biere und andererseits die lokale Verbundenheit zum Ausdruck gebracht wird. Ständig verfügbar sind die Klassiker „Hell“ und „Dunkel“ und das neue süffige „Walsumer Bernstein“, das bei den Gästen so gut ankommt, dass es sich einen Stammplatz am Hahn erobert hat. Nachdem in eine halbautomatische Abfüllanlage investiert wurde, gibt es Walsumer Biere nun auch in der kultigen 0,33 L Steinie-Glasflasche an rund einem Dutzend Verkaufsstellen im Raum Duisburg / Dinslaken. Den passenden 12er Holzkasten mit nostalgischem Flair stellt eine nahegelegene Werkstatt für behinderte Menschen her.
Während des Corona Lockdowns war der Flaschenbierverkauf ein wichtiges Standbein für das Walsumer Brauhaus Urfels, genauso wie der Abhol- und Lieferdienst für Speisen, der rasch organisiert wurde. Mittlerweile ist ein Stück Normalität zurückgekehrt und die Tische sind draußen und drinnen wieder gut besetzt. Das freut nicht nur das Brauhaus-Team, sondern auch die Gäste. Schließlich schmeckt ein Frischgezapftes immer noch am besten, erst recht, wenn man dabei dem Brauer über die Schulter schauen kann. Getreu dem Brauhaus-Motto „Hier können Sie was erleben.“
Brauhaus Urfels GmbH
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