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Sommer im Zoo Duisburg: Eisbomben und Co sorgen für Erfrischung

Auch Schlammbäder, Rasensprenger und ein paar Runden im eigenen Pool sorgen für Abkühlung bei den Duisburger Zootieren.

Der Sommer gibt sein verspätetes Comeback, die Temperaturen klettern über die 30°C-Marke. Auch die Tiere im Duisburger Zoo freuen sich in diesen Tagen über Abkühlung. Dabei lassen sich die Tierpfleger immer wieder etwas Neues einfallen.

Abschalten im Pool

Tiger. Foto: M. Appel / Zoo Duisburg.
Plantschen, Schwimmen, Tauchen – Pinguine und Robben zählen zu den absoluten Wasserratten am Kaiserberg. Besonders der halbstarke Nachwuchs sorgt dabei für Action im Seelöwen-Pool. Während sich die Eltern an Land die Sonne auf den Pelz scheinen lassen oder gemächlich einige Bahnen schwimmen, wirbeln Tonie und Moana durch das Wasser. Aber auch Familie Brillenbär und die zwei Sibirischen Tiger Dasha und El-Roi nehmen bei steigenden Temperaturen gerne ein erfrischendes Bad. In ihren naturnah gestalteten Anlagen lässt es sich gut aushalten – Wasserfälle, Bachläufe und große Teichanlagen bieten reichlich Abwechslung beim Baden.

Abkühlung unterm Rasensprenger
Ist kein Pool vorhanden, sorgen die Pfleger für Abkühlung. Einige Tiere, wie die Alpakas, lassen sich gerne nass regnen. Andere warten darauf, dass die Rasensprenger von den Pflegern versetzt werden. Dann legen sich die Rentiere aber auch die Emus, Laufvögel Australiens, gerne auf den feuchten Boden und kühlen sich ab.

Eisbomben stehen hoch im Kurs

Bären lieben Abkühllung: Eisbomben sind sehr beliebt. Foto: Zoo Duisburg.
Im Sommer sind besonders Eisbomben beliebt. Egal ob Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse – mit Wasser im Futtereimer vermischt wird hieraus über Nacht im Tiefkühler ein XXL-Eis. Der kühle Snack steht bei Affen, Bären und Katzen hoch im Kurs. Aufgehängt an Seilen oder im Pool serviert sorgen die leckeren Eisbrocken für Abwechslung. „Die Tiere müssen das Eis bearbeiten um an ihr Futter zu kommen. Besonders jetzt ist das eine schöne Form der Tierbeschäftigung“, erzählt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert.

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Klimaanlage bei Elefanten
Viele Zoobewohner lassen aber auch Temperaturen jenseits der 30°C-Marke aber kalt, wie Dr. Bunert weiß: „Trampeltiere suchen Schattenplätze auf, die Zebras bleiben ruhig stehen und bewegen sich weniger“. Auch den Afrikanischen Elefanten macht der Sommer nichts aus. Aktiv können die Dickhäuter Blutgefäße in den Ohren erweitern und somit den Blutdurchfluss direkt unter der Haut erhöhen. Wedeln die Tiere dann mit den Ohren, kühlt die Luft das Blut und somit den Elefantenkörper ab. „Wie eine Klimaanlage“, schmunzelt die Tierärztin.

Hautpflege ist auch im Sommer wichtig
Während die Kune-Kune Schweine und Nashorn Kifaru ein Schlammbad nehmen, sich so abkühlen und ihre Haut pflegen, haben die Zwergflusspferde ihren ganz eigenen Sonnenschutz parat. Spezielle Drüsen unter der Haut verteilen ein Sekret über den Hippo-Körper. Besonders an den Ohren sieht man im Sommer häufig das weiße, schaumige Sekret – eine natürliche Form von Sonnencreme.

Zoo Duisburg

Seelöwe. Foto: M. Appel / Zoo Duisburg.
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Eholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien.
www.zoo-duisburg.de
Fotos: M. Appel (2), Zoo Duisburg (1)

 

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