Bewerbungsfrist für private Bauherren läuft bis 23. AugustVon Petra Grünendahl
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht: Hier entstehen auf einer einzigartigen Fläche rund 300 Wohneinheiten“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link. Auf rund 170.000 Quadratmetern (17 Hektar) Fläche entsteht im Duisburger Süden am Alten Angerbach ein neues Stadtquartier, das Wohnwünsche von Singles, Paaren und Familien erfüllt. Eine städtische Kindertagesstätte baut die GEBAG zusammen mit einem Blockheizkraftwerk zur Wärmeversorgung, welches ebenso wie Versorgungsleitungen und Glasfasernetz von der DVV (Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH) betrieben wird. „Das ist eine besondere Fläche und eine tolle Lage“, schwärmte Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG. „Hier wollen wir nicht verdichten, sondern auf großzügigen Grundstücken hochwertigen Wohnraum schaffen, für den Eigentümer gern ein bisschen mehr ausgeben“, so Wortmeyer. Das Entscheidungskriterium im Bieterverfahren für Projektentwickler sei ausschließlich die Qualität der Angebote. Hier darf es etwas teurer werden, sollen sich doch primär Gutverdiener angesprochen fühlen, die man gerne in Duisburg halten möchte. Oder auch Interessenten von auswärts: „Bei uns ist jeder willkommen!“, betonte der GEBAG-Chef. Von den Bewerbern für Einzelgrundstücke stammen je ein Drittel aus Duisburg, aus Düsseldorf und von ganz woanders.
Zum Beginn der Erschließungsarbeiten führten GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Sören Link über die Baustelle am Alten Angerbach. Hier hat die Firma Maasbau aus Moers auf einer sehr vorbildlichen Baustelle mit den Erschließungsarbeiten begonnen. „Ohne eine deutliche Mehrheit im Rat der Stadt wäre dieser Bebauungsplan nicht möglich gewesen“, so OB Link, mit einem Dank an Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske und die Ratsherren Bruno Sagurna (Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion) und Thomas Susen (Stv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion), die die Baustellenbesichtigung begleiteten. Die Flächen „Am Alten Angerbach“ gehören der Stadt Duisburg. Die städtische Wohnungsbau-Tochter GEBAG ist hier für die Erschließung und Vermarktung der Bauflächen verantwortlich. Projektentwickler ebenso wie privaten Bauherren, die sich um die Flächen bewerben, müssen sich an im B-Plan festgelegte Kriterien halten: Städtebauliche Kriterien und Baugröße zählen ebenso dazu wie Ökologie und Innovationen. Ziel sei, so Ralf Lützenrath, Abteilungsleiter Neubau bei der GEBAG.
Private Bauherren können sich noch bewerben
Zwei Brunnenanlagen sollen die Staubbelastung für die Umgebung reduzieren: Sie sind bereits gebohrt. Erste Kanalisationsarbeiten für Regen- und Schmutzwasser sind ebenfalls bereits abgeschlossen. Die Verlegung für Versorgungsleitungen (Nahwärme etc.) erfolgt im ersten Bauabschnitt voraussichtlich im September. Der Baustart für die fünfgruppige Kindertagesstätte und das Blockheizkraftwerk der DVV erfolgen Anfang 2021. In gut zwei Jahren sollen die ersten Häuser bezugsfertig sein.
Private Bauherren, die sich um eines der 32 Baugrundstücke im ersten und zweiten Bauabschnitt bewerben möchten, haben noch bis zum Stichtag 23. August die Gelegenheit. Die Auslosung der Grundstücke erfolgt über ein notariell begleitetes Losverfahren Anfang September. Alle Informationen finden sich auf der Projekt-Webseite www.am-alten-angerbach.de.
GEBAG
Die Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG (GEBAG) wurde 1872 gegründet und zählt zu den ältesten Baugesellschaften Deutschlands. Seit 2012 ist die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH mit heute über 12.300 Wohnungen das größte Immobilienunternehmen der Stadt Duisburg.
www.gebag.de
© 2020 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (7), André C. Sommer (2), Google (1)
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