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Aus dem Bestand der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Rudolf Holtappel im A2-Kalender

Mit Fotografien des Ruhrgebiets-Chronisten durch das Jahr 2021
Von Petra Grünendahl

Zeche Sterkrade in Oberhausen 1960. Foto: Petra Grünendahl.
„Die Zukunft hat schon begonnen“ war der Titel der erfolgreichen Ausstellung in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, die den Nachlass des Fotografen Rudolf Holtappel (1923–2013) und verschiedene Leihgaben seiner Werke wissenschaftlich aufbereitet einem interessierten Publikum präsentierte. Das Ruhrgebiet, welches über Jahrzehnte seine Heimat war, lichtete Holtappel in seiner ganzen Vielfalt ab: Industrielandschaften und Städte als Lebensraum, Arbeit und Menschen. Es sind liebenswürdige Szenen aus dem Alltag und aus dem Leben gegriffen. Es sind lebendige Bilder aus einer anderen Zeit. Viele seiner Bilder stammen aus den 1960er- oder 1970er-Jahren. Die Stadt Oberhausen, wo der Fotograf bis zu seinem Tod lebte, konnte den Nachlass 2017 erwerben. Seitdem gehören die Fotografien zum Bestand der Ludwiggalerie.

 

Der Kalender mit großformatigen Fotografien des Ruhrgebiets-Chronisten Rudolf Holtappel für das Jahr 2021. Foto: Oberhausen Tourismus.
Mit einem hochwertigen DIN-A2-Fotokalender geht die Werkschau des Oberhausener Ruhrgebiets-Chronisten Rudolf Holtappel im Jahr 2021 für 365 Tage in die Verlängerung. Genau wie die Ausstellung trägt der neue Jahreskalender für 2021 den Titel „Die Zukunft hat schon begonnen“. Zwölf ausgesuchte Motive erinnern an das Leben und Arbeiten von gestern und nehmen den Betrachter mit auf eine kleine Zeitreise in das Oberhausen der 1960er und 1970er Jahre. Herausgegeben wird der Kalender von der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH in Zusammenarbeit mit der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen. Er ist ab sofort erhältlich in den beiden touristischen Informationsstellen am Hauptbahnhof und im Centro sowie im Museums-Shop im Kleinen Schloss. Der Preis beträgt 19,90 Euro. Infos gibt es bei Tourist Information Oberhausen, Telefon 0208 / 824570, eMail tourist-info@oberhausen.de, auf www.oberhausen-tourismus.de sowie im Museums-Shop der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, www.ludwiggalerie.de.

 

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Ludwiggalerie Schloss Oberhausen

Sonntags in Oberhausen 1961. Foto: Petra Grünendahl.
Fotos von Rudolf Holtappel sind auch Gegenstand der sehr empfehlenswerten aktuellen Ausstellung im Kleinen Schloss: Unter dem Titel „Oberhausen – Aufbruch macht Geschichte“ zeigt das Stadtarchiv Stadtentwicklung und Strukturwandel in Oberhausen zwischen 1847 und 2006. Die Sonderausstellung läuft bis zum 17. Januar 2021. Das Museum ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr. Montags ist Ruhetag, feiertags sowie Pfingstmontag ist jedoch geöffnet. Geschlossen ist am 24., 25. und 31. Dezember sowie 1. Januar. Der Eintritt zum Kleinen Schloss ist frei, im Großen Schloss kostet es 8 Euro (ermäßigt 4 Euro, Familien 12 Euro). Corona-bedingt gilt eine Besucherobergrenze: Im Großen Schloss (Otfried Preußler) von 80 Personen, im Kleinen Schloss (Aufbruch macht Geschichte – Strukturwandel 1847–2006) finden insgesamt 35 Leute Platz. Bei einer weiteren Lockerung der Einschränkungen könnte diese Zahl aber wieder steigen. Über die ansonsten geltenden Bestimmungen kann man sich hier informieren. So finden mittlerweile auch wieder die öffentlichen Führungen (sonn- und feiertags um 11.30 Uhr, es gilt eine Personenzahlbegrenzung) sowie das Rahmenprogramm zur Ausstellung im Großen Schloss statt: Sie sind im Museumseintritt inklusive. Details zum Rahmenprogramm zu den Ausstellungen gibt es hier.

Der Kalender mit großformatigen Fotografien des Ruhrgebiets-Chronisten Rudolf Holtappel für das Jahr 2021. Foto: Oberhausen Tourismus.
Im Großen Schloss zeigt die Ludwiggalerie noch bis zum 10. Januar 2021 die sehr sehenswerte Ausstellung „Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe. Otfried Preußler – Figurenschöpfer und Geschichtenerzähler“. Diese Ausstellung haben wir bereits besucht.

Oberhausen am Rhein-Herne-Kanal mit dem Gasometer 1961. Foto: Petra Grünendahl.
Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ist eines der 21 RuhrKunstMuseen. Sie befindet sich an der Konrad-Adenauer-Allee 46 in 46049 Oberhausen. Anfahrt am besten über die A42, Abfahrt Oberhausen-Zentrum. Weitere Infos: www.ludwiggalerie.de.

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Sehr bemerkenswert ist die ebenfalls im Schloss Oberhausen untergebrachte, aber nicht zur Ludwiggalerie gehörige Gedenkhalle. Als städtische Einrichtung in Erinnerung an die Verfolgten des Nationalsozialismus arbeitet die Gedenkhalle seit 1962 gegen das Vergessen und für das Miteinander aller Menschen in Oberhausen. Mit der 2010 erneuerten Dauerausstellung widmet sie sich der Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945 sowie der Zwangsarbeit im Ruhrgebiet während der NS-Zeit. Da sollte man unbedingt mal vorbei schauen!

 
© 2020 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Oberhausen Tourismus (2), Petra Grünendahl (3)

 

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