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Studie: Finanzielle Hilfen wirken bei Duisburger Unternehmern

  • Die Corona-Krise hat die Duisburger Unternehmen voll erfasst
  • Finanzielle Hilfen und Investitionen in die Digitalisierung helfen bei der Übewindung der Folgen der Pandemie

Verena Severin, Niederlassungsleiterin Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank Duisburg. Foto: Commerzbank AG.
Die Zahlen sprechen für sich: Vierzig Prozent der Duisburger Unternehmen sind von der Corona-Krise stark getroffen worden. Diese Daten stammen aus der 7, Unternehmerkunden-Studie des Meinugsvor-schungsinstitus Ipsos, die von der Comnmerzbank in Auftrag gegeben wurde. Zwar liegt damit die Region besser als der Bundesdurchschnitt (dort sind es 55 Prozent), aber 30 Prozent der Unternehmen fürchtet um ihre Existenz. Bundesweit beteiligten sich 3.500 Selbstständige, Freiberufler und Unternehmern mit einem Jahresumsatz von bis zu 15 Millionen Euro vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragt, davon 50 in Duisburg. Ein Viertel der Unternehmer hat staatliche Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch genommen. Am häufigsten wurden dabei Zuschüsse der Landesförderbank genutzt. „In 56 Prozent der Fälle lag die Höhe der Unterstützung unter 10.000 Euro. Das heißt, dass insbesondere viele kleine Unternehmen betroffen sind“, erläutert Verena Severin, Niederlassungsleiterin Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank Duisburg.

Unternehmen fühlen sich von Hausbank gut unterstützt

Sven Janssen, Leiter Unternehmerkunden für die Region Duisburg. Foto: Commerzbank AG.
Der jeweiligen Hausbank kommt in der Krise eine bedeutende Rolle zu. Jedes zweite Unternehmen fühlte sich gut über Fördermöglichkeiten beraten. Gleichzeitig gaben über 90 Prozent an, dass ihnen ihre Bank in der Krise eine große Unterstützung gewesen sei. „Das ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit und unterstreicht unseren Anspruch, auch in schwierigen Zeiten die Bank an der Seite unserer Kunden zu sein“, so Sven Janssen, Leiter Unternehmerkunden für die Region Duisburg. „In den ver-gangenen Monaten haben wir alles dafür getan, den Unternehmerkunden in unserer Region schnell und unbürokratisch zu helfen. So haben wir umfassend bei der Auswahl der richtigen Förderprogramme beraten und bei der Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe unterstützt.“

Insgesamt hat die Commerzbank seit Mitte März bundesweit ein Volumen von über zehn Mrd. Euro an Finanzierungen bereitgestellt, davon allein 221 Mio. Euro in Duisburg. Die finanziellen Hilfen wirken sich auch positiv auf die Arbeitsplätze in der Region aus. „Zwei Drittel der Unternehmen ist bisher ohne Personalmaßnahmen ausgekommen“, so Janssen weiter. Weniger als der Bundesdurchschnitt, ein Fünftel (bundesweit 27 Prozent) hat das Instrument der Kurzarbeit zur Krisenbewältigung genutzt. Zu Kündigungen mussten dagegen bislang nur acht Prozent der Befragten greifen. Flexibel zeigen sich immer mehr Unternehmer beim Arbeitsort: Bei 44 Prozent der Betriebe arbeiten die Mitarbeiter inzwi-schen im Home-Office – das sind sechs Prozent mehr als vor der Krise.

Digitalisierungsschub durch Corona – Mehr Kreativität und Zeit für die Familie
Viele Unternehmen haben ihr Geschäftsmodell in der Krise angepasst. Ein Viertel senkte dabei die Kosten. Zehm Prozent der Unternehmer reduzierten ihr Produktangebot, aber jeder Sechste erweiterte auch sein Produkt- und Dienstleistungsangebot und nutzte verstärkt digitale Vertriebswege und Kommunikationskanäle. „Es kann durchaus von einem Digitalisierungsschub durch Corona gesprochen werden“, so Severins Fazit. So wollen 67 Prozent der Firmen die Krise nutzen, um die Digitalisierung ihres Unternehmens voranzutreiben. Trotz aller Herausforderungen können die Unternehmen in der Region Corona auch etwas Positives abgewinnen. So freut sich ein Drittel von ihnen über mehr Zeit für sich und die Familie. Genauso viele geben an, ihre Kreativität und Innovationskraft gesteigert zu haben.

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Dennoch dürfte der erneute Lockdown die Wirtschaft in Duisburg weiter belasten. Die Commerzbank rechnet für das vierte Quartal nun bestenfalls mit einer schwarzen Null beim Bruttoinlandsprodukt, wo-bei das Risiko einer zweiten Rezession deutlich gestiegen ist.

Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfas-sendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkun-dengeschäft. Die Bank stellt ihre Sektorexpertise ihren Firmenkunden im In- und Ausland zur Verfügung und ist ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei innovative Onlinebanken. Mit künftig ungefähr 800 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtes-ten Filialnetze in Deutschland. Insgesamt betreut die Bank bundesweit mehr als 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie weltweit über 70.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden, überwiegend in Polen, aber auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 48.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von 8,6 Milliarden Euro.
Commerzbank AG, Region West

 

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