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Unternehmerverband: Wirtschaft, Politik und SoWi gehören gleichermaßen zur Allgemeinbildung

  • Unternehmerverband nimmt zu einer Online-Petition zur Schulfach-Abschaffung Stellung
  • Gerade die junge Lehrer-Generation sollte interdisziplinär aufgeschlossen bleiben
  • Politik muss flexibel planen

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Foto: Unternehmerverband.
„Die Schulfächer Wirtschaft-Politik und Sozialwissenschaften stellen keine Gegensätze dar. Im Gegenteil: Sozialwissenschaftliche Grundlagen sind auch für die Wirtschaftsbildung unerlässlich“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Anlass ist eine aktuelle Online-Petition gegen die Abschaffung des Fachs Sozialwissenschaften. Der Unternehmerverband appelliert gleichermaßen an Lehrer und Politik, flexibel zu planen. „Lehrer dieser Fächer dürfen nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Gemeinsames Ziel muss doch sein, Schüler für die drei eng verknüpften Themen ökonomische, politische und gesellschaftliche Strukturen fit zu machen“, so Schmitz.

Der Unternehmerverband macht sich bereits seit über zwei Jahrzehnten für die Einführung eines Schulfachs Wirtschaft stark. „Die Schüler von heute sind die Existenzgründer, Führungskräfte und Unternehmer von morgen. Dafür müssen wir sie so früh wie möglich rüsten und so gut wie möglich inspirieren“, betont Schmitz. Gleichzeitig fordere der Unternehmerverband selbstverständlich, die aktiven wie auch die nachkommenden Lehrer umfassend aus- und weiterzubilden. „Das Fach Wirtschaft-Politik führt die wesentlichen Inhalte und Grundlagen des Faches Sozialwissenschaften fort und fokussiert auf die Anforderungen der 2020er-Jahre“, so Schmitz. Alle Lehrerinnen und Lehrer im Bereich Sozialwissenschaften verfügten über die notwendigen Kompetenzen, um auch das Fach Wirtschaft unterrichten zu können. „Niemand sollte durch das neue Fach an der Berufsausübung als Lehrer gehindert werden“, sagt Schmitz. „Sowohl von der heranwachsenden Lehrer-Generation als auch im Schulministerium wünsche ich mir interdisziplinäre Aufgeschlossenheit. Corona zeigt doch mehr als deutlich, dass wir flexibel sein müssen – und dies auch können.“

Themen wie Soziale Marktwirtschaft, Wirtschaftsordnung und Verbraucherthemen müssen im Lehrplan stehen, „ökonomische Bildung gehört ebenso wie politische Bildung zum Allgemeinwissen junger Menschen“, so Schmitz. „Wirtschaftliche und politische Zusammenhänge erkennen und einordnen zu können, ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je.“

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Über den Unternehmerverband
Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen. Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten an. Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft. Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk. Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern-Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind bundesweit aktiv.
Unternehmerverband – Die Gruppe, Duisburg

 

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