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Deutsche Oper am Rhein: Boris Blachers Oper „Romeo und Julia“ ab 17. April im Stream

Jussi Myllys (Romeo), Beniamin Pop (Benvolio), Andrés Sulbarán (Tybalt), Lavinia Dames (Julia), Chor. Foto: Hans Jörg Michel.
Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert die Neuproduktion von Boris Blachers Kammeroper „Romeo und Julia“ in digitaler Form über die Europäische Streaming-Plattform www.operavision.eu. Die Online-Premiere am Samstag, 17. April 2021, 19 Uhr, wird von einem Live-Chat mit Regisseur Manuel Schmitt und Dramaturgin Anna Grundmeier begleitet. Danach ist das Stück für sechs Monate – bis 17. Oktober – kostenfrei online abrufbar. Unter der musikali­schen Leitung von Christoph Stöcker wurde es am 18. und 19. März aus sechs Kameraperspektiven im Theater Duisburg aufgezeichnet.

Mit der Vertonung von Shakespeares „Romeo und Julia“ gelang dem deutsch-baltischen Komponisten Boris Blacher 1943 eine Kammeroper, die in ihrer Ausgespartheit ein kleines Wunder ist. Mitten im Zweiten Welt­krieg – die Opernhäuser lagen in Trümmern – konzentrierte und verdichtete er den Stoff auf seine Essenz – das Schicksal von Romeo und Julia. Eine besondere Rolle übernehmen dabei der Solisten­chor und ein Chan­son­nier, die das Scheitern der großen Liebe immer wieder untergangstrunken brechen und kommentieren.

Während drinnen ein rauschender Ball die Gemüter erhitzt, treffen sich Romeo und Julia am Rande des Geschehens und wissen sofort: Es ist Liebe auf den ersten Blick. Weil sie aber tödlich verfeinde­ten Familien angehören und Julia am nächsten Morgen eigentlich Paris heiraten soll, ist ihre Liebe zwar unsterblich, aber vor allem verboten. Sie scheitert an einer hasserfüllten Gesellschaft, die erst durch das tragische Schicksal der beiden Liebenden zum Umdenken bewegt wird.

Regisseur Manuel Schmitt, der mit „Romeo und Julia“ seine erste Produktion für die Deutsche Oper am Rhein erarbeitet hat, konzentriert die von Boris Blacher auf eine Stunde verdichtete, hoch emotio­nale Handlung auf die beiden Hauptfiguren: Trotz größter Anziehung können Romeo (Jussi Myllys) und Julia (Lavinia Dames) nicht zueinander finden, während der von Heike Scheele entworfene Bühnen­raum vermittelt, wie sehr sie von außen beobachtet und beeinflusst werden.

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Die Plattform OperaVision vereint kostenlos Live-Streams und Video-on-demand von Opernhäusern und Festivals aus ganz Europa. Unterstützt durch das Creative Europe Programm der EU, ist sie eines der größten Online-Kulturvermittlungsforen. Ihr gehören 29 Partnerinstitu­tio­nen aus 17 Län­dern an. Aus Deutschland sind die Deutsche Oper am Rhein und die Komische Oper Berlin vertreten.

Weitere Informationen zur Inszenierung und zum Stream auf www.operamrhein.de.
Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg
Foto: Hans Jörg Michel

 

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