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Duisburg: Das müssen Holland-Urlauber aus NRW wissen

Strandurlaub in Holland. Foto: Michael Römer auf Pixabay.
Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, die zu Beginn der Sommerferien in die Niederlande fahren, können ohne Test- oder Quarantänepflicht einreisen. Der ADAC in NRW rät aber, sich vor der Einreise genau mit den Corona-Regeln im Nachbarland vertraut zu machen und auf mögliche Änderungen während des Aufenthalts zu achten. Die Vorschriften weichen zum Teil stark von den aktuellen Regeln in Deutschland ab. „Die Niederlande gilt zwar nicht mehr als Risikogebiet, trotzdem sollten Urlauber beachten, dass das Land derzeit noch stärker von der Covid-19-Pandemie betroffen ist als Deutschland“, sagt ADAC Reise-Experte Dirk Schneider.

Die Inzidenz in den Niederlanden lag am Mittwoch vor Ferienbeginn in NRW (30.6.2021) bei 24,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Zum Vergleich: In Deutschland betrug der Inzidenzwert 5,2. Die Regionen in den Niederlanden sind unterschiedlich stark von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen. Der ADAC empfiehlt daher, sich vor Einreise bei den lokalen Gesundheitsbehörden oder der Unterkunft über das Infektionsgeschehen am Urlaubsort zu informieren.

Wesentliche Corona-Maßnahmen sind am vergangenen Wochenende in den Niederlanden außer Kraft gesetzt worden. Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht wurden – anders als in Deutschland – weitestgehend aufgehoben. „Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein- und weiterreist, muss aber weiterhin eine Maske tragen. Das gilt auch an allen Haltestellen, Bahnhöfen, Flughäfen und dort, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann,“, sagt Schneider. Bei Verstößen gegen Corona-Maßnahmen können Bußgelder von bis zu 400 Euro fällig werden. Zum Infektionsschutz empfehlen deutsche Gesundheitsbehörden weiterhin auch das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen.

Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze in den Niederlanden sind – mit Beachtung der Hygieneregeln – offen. Welche speziellen Hygienevorschriften in den Unterkünften gelten, sollten Reisende bereits bei der Buchung oder zumindest vor der Abreise erfragen. Vor geplanten Besuchen von Freizeiteinrichtungen wie Zoos oder Freizeitparks rät der ADAC in NRW, sich auf den Internetseiten der Anbieter über mögliche Kapazitätsgrenzen zu informieren und falls nötig Tickets frühzeitig online zu kaufen. In Einkaufszentren und Geschäften darf weiterhin nur eine begrenzte Anzahl an Kunden gleichzeitig shoppen. In den beliebten grenznahen Outlet-Centern können sich längere Schlangen vor den Ladenlokalen bilden.

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Wegen der Deltavariante des Coronavirus, die sich in einigen Teilen Europas stark verbreitet, ist auch eine Verschärfung der Regeln für die Niederlande während der Sommerferien nicht ausgeschlossen. „Urlauber, die einen längeren Zeitraum in den Niederlanden verbringen, sollten sich regelmäßig über mögliche Änderungen bei den Corona-Regeln informieren – vor allem vor der Rückreise nach Deutschland“, sagt Tourismus-Experte Schneider. Nach derzeitigem Stand fällt die Test- oder Quarantänepflicht für Reiserückkehrer nach Deutschland weg. Aktuelle Informationen finden Urlauber auf adac.de oder beim Auswärtigen Amt.

Wer mit dem Auto in die Niederlande reisen will, muss gerade an Wochenenden mit erhöhter Staugefahr auf den Autobahnen rechnen. Hiervon betroffen sind die A 3 (Köln – Oberhausen – Emmerich), A 40 (Dortmund – Essen – Duisburg – Straelen), A 52 (Essen – Düsseldorf – Mönchengladbach) sowie die A 57 (Köln – Krefeld – Kleve) und A 61 (Mönchengladbach – Venlo). Grenzkontrollen finden zwischen Deutschland und den Niederlanden derzeit nicht statt. Autofahrer werden stichprobenartig überprüft.
ADAC Nordrhein e. V.

 

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