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Duisburger Gebag stellte erfolgreiche Bilanz für 2020 vor

Bezahlbarer Wohnungsbestand mit niedrigem Leerstand: Modernisierung und Neubau zahlen sich aus
Von Petra Grünendahl

Gebag Bilanz-Pressekonferenz. Foto: Gebag.
Die großen Flächenentwicklungsprojekte der Gebag laufen: Am Alten Angerbach ist die Vermarktung nahezu abgeschlossen. Im Sommer sollen die ersten Bagger für Hochbauprojekte rollen. Beim Projekt 6-Seen-Wedau laufen die Erschließungsarbeiten auf vollen Touren und im Zeitplan. Und am Alten Güterbahnhof will man bis Jahresende Planungsrecht haben, um den Siegerentwurf, der gleichermaßen Bürger und Jury begeisterte, umsetzen zu können. Vor allem kümmert sich die Gebag aber um bezahlbaren Wohnraum in Duisburg und investiert entsprechend in den Bestand: Neubau, Kauf und Modernisierung. Um die Häuser und Wohnungen sowohl energetisch als auch im Hinblick auf auch im Hinblick auf Komfort und Optik auf den neuesten Stand zu bringen , hat die Gebag im vergangenen Jahr rund 27,7 Millionen Euro investiert, in den Neubau weitere 26,2 Mio. Euro. Das zahlt sich nicht nur für die Mieter aus, sondern auch für die Gebag: Die Quote der rein marktbedingten Leerstände liegt bei 0,7 Prozent. Die Gebag erwirtschaftete mit ihren knapp 12.500 Wohnungen (plus 177) und 204 Mitarbeitern (plus 13) 2020 ein Ergebnis von knapp 7,4 Millionen Euro.

 

Die Bilanz-Pressekonferenz der Gebag fand online statt. Foto: Screenshot.
Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer stellte zusammen mit Oberbürgermeister Sören Link die Bilanz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft für das Jahr 2020 im Online-Pressegespräch vor. Für Wortmeyer, der vor sieben Jahren als Geschäftsführer angetreten war, die damals in finanzielle Schieflage geratene Gebag wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen, war es die mittlerweile sechste Bilanz-Pk: „Damals hätte sich keiner träumen lassen, zu was wir heute wieder inhaltlich und technisch leisten können“, sagte Gebag-Chef Wortmeyer. Der Jahresüberschuss lag 2020 bei rund 5 Millionen Euro und damit rund 1,5 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres. Dies war allerdings darauf zurückzuführen, dass 2019 eine Steuerrückzahlung das Ergebnis belastet hatte, während für 2020 Corona-bedingte Mehraufwendungen von der Stadt ausgeglichen worden waren. Für 2021 erwartet Wortmeyer einen Überschuss von rund 4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 10 Prozent (2019) auf 11 Prozent.

 

 
Stadtentwicklung und Quartiersmanagement

Gebag-Neubau: So sollen die Häuser an der Hubertusstraße in Homberg mal aussehen. Visualisierung: Gebag.
Die Flächenentwicklung, neben der Bestandsbewirtschaftung das zweite Kerngeschäft der Gebag, wurde auch im Jahr 2020 weiter ausgebaut. Erst 2019 hatte man hierfür die Tochtergesellschaft Gebag Flächenentwicklung GmbH (Gebag FE) gegründet. Die FE investierte 2020 28,6 Mio. Euro in die Entwicklungsprojekte im eigenen Bestand sowie weitere 12,6 Mio. Euro als „Geschäftsbesorger“ für die Stadt Duisburg. Mittlerweile ist im Quartier 6-Seen-Wedau die Kleingartenanlage fertig gestellt und bezogen, die Vermarktung geht bald an den Start. Planungsrecht für das Nahversorgungszentrum ist geschaffen. Für Wedau Nord ist die Ansiedlung eines Universitäts-Campuses geplant. Das nötige Planungsrecht soll noch hierfür ebenso wie für den Alten Güterbahnhof in diesem Jahr geschaffen werden. Auch auf der Brache an der Steinschen Gasse soll es weitergehen: „Dafür brauchen wir aber noch Planungsrecht“, so der Gebag-Chef. Büros, Dienstleistung, Wohnen und Gastronomie: „Das wertet dann auch die Altstadt an dieser Stelle auf“, hofft Wortmeyer.

 
Neben Bestandsbewirtschaftungen und Flächenentwicklung legt die Gebag auch einen Fokus auf das Quartiersmanagement. In Neubaugebieten ebenso wie in bestehenden Wohnquartieren entstehen Kindertagesstätten, teils auch in Verbindung mit Familien- und Jugendzentren als Neu- oder Ersatzbauten. Dank modularer Bauweise kann die Gebag diese Einrichtungen bedarfsgerecht in kurzer Bauzeit fertig stellen. Bislang gibt es 16 Kindertagesstätten, deren Betreiber teils das Jugendamt der Stadt Duisburg, teils aber auch soziale Träger wie zum Beispiel die Lebenshilfe sind.

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GEBAG

Verwaltung der Gebag an der Tiergartenstraße im Dellviertel. Foto: Petra Grünendahl.
Die Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG (GEBAG) wurde 1872 gegründet und zählt zu den ältesten Baugesellschaften Deutschlands. Seit 2012 ist die heutige GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH mit aktuell fast 12.500 Wohnungen das größte Immobilienunternehmen der Stadt. Sie bietet rund 35.000 Duisburgern ein Zuhause: Bezahlbar und in einer guten, zeitgemäßen Qualität. Die GEBAG ist das kommunale Immobilienunternehmen der Stadt Duisburg und beschäftigt über 200 Mitarbeiter. Seit fast 150 Jahren prägt sie die Gestaltung und Entwicklung der Stadt Duisburg maßgeblich mit. www.gebag.de
Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG (GEBAG)

 
© 2021 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (1), Screenshot (1), Gebag (2)

 

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