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Niederrheinische IHK in Duisburg fordert mehr Unterstützung für Industrie und Fachkräfte

Grüne Industrie an Rhein und Ruhr

Forderungen der Niederrheinischen IHK an die Politik.
Wasserstoff, Infrastruktur, Fachkräfte – Beim diesjährigen Pressebrunch der Niederrheinischen IHK nahmen Präsident Burkhard Landers und Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger die bevorstehende Bundestagswahl in den Blick. Was braucht die Wirtschaft, um nach der Pandemie wieder in den Tritt zu kommen? Mehr Bürokratie und zusätzliche Steuern jedenfalls nicht, ist sich die IHK-Spitze einig. Stattdessen müsse die Politik die grüne Transformation der Industrie vorantreiben, die technische Infrastruktur zügig ausbauen und zusätzliche finanzielle Belastungen von der Wirtschaft fernhalten, so der IHK-Präsident.

Zukunftsressource Wasserstoff
Großes Potenzial für die Region sieht Landers beim Thema Wasserstoff. „Der Niederrhein hat das Zeug eine Vorreiterrolle bei der grünen Transformation einzunehmen. Wir haben alles vor Ort, um Duisburg zu einem Wasserstoff-Hub zu entwickeln: innovative Unternehmen und das Know-how aus der Forschung. Damit hier grüner Stahl aus grünem Wasserstoff entsteht, brauchen unsere Betriebe mehr Einsatz von der Politik. Darüber werden wir auch mit Minister Olaf Scholz sprechen“, so Landers mit Blick auf den Besuch des SPD-Kanzlerkandidaten bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) am Nachmittag.

Insbesondere beim Ausbau von Pipelines und Leitungen fordert die IHK mehr Tempo, damit Wasserstoff aus Norddeutschland und den Niederlanden nach Duisburg fließt.

Dauerthema Fachkräfte
Von der Politik wünscht sich die IHK auch mehr Unterstützung für Fachkräfte. Aktuell suchen vor allem Gastronomiebetriebe händeringend nach Mitarbeitern. Durch Kurzarbeit und lange Schließzeiten haben sich viele Beschäftigte neue Jobs gesucht. Der demografische Wandel erschwert die Situation zusätzlich – auch jenseits der Gastronomie. Jedes Jahr schließen am Niederrhein rund zwei Prozent weniger Jugendliche die Schule ab. Bis 2040 wird es rund 14 Prozent weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter geben. Das entspricht rund 110.000 Menschen – eine Herausforderung, die die regionale Wirtschaft nicht alleine stemmen kann, betont Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger. „Wir müssen die Berufsorientierung junger Menschen nachhaltig stärken. Dafür brauchen wir Berufskollegs, die modern und wettbewerbsfähig sind, und moderne Unterrichtsformen wie Blended Learning“, so Dietzfelbinger.

In „11 Forderungen für den Niederrhein“ hat die IHK ihre Positionen zur Bundestagswahl 2021 zusammengefasst. Die Vollversammlung hat das Positionspapier in ihrer Sitzung am 15. Juni beschlossen. Die Broschüre ist unter www.ihk-niederrhein.de/11-forderungen-niederrhein als Download zu finden.

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Geschäftsbericht 2020/21 erschienen
Ebenfalls veröffentlich: der IHK-Geschäftsberichts 2020/2021. Der Bericht zeigt, dass trotz der Pandemie viele Projekte weiterlaufen, die dem Niederrhein neuen Schwung verleihen. Die IHK-Arbeit lebt vom Mitmachen und Mitgestalten durch die Wirtschaft vor Ort. Am Niederrhein engagieren sich 280 Unternehmerinnen und Unternehmer in den Gremien und rund 2.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in der Berufsausbildung.

Der Geschäftsbericht 2020/2021 steht als Download und blätterbares PDF unter www.ihk-niederrhein.de/geschaeftsbericht zur Verfügung.

Die Niederrheinische IHK vertritt das Gesamtinteresse von rund 70.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg

 

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