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IHK-Jahresbericht: Gemeinsam stark durch die Corona-Krise

IHK NRW veröffentlicht Jahresbericht zu Aktivitäten und Themen 2020/2021

Stahlindustrie in Duisburg. Foto: Petra Grünendahl.
Die Corona-Krise hat weltweit ein bisher nie dagewesenes Ausmaß erreicht, mit dem niemand rechnen konnte. Unterbrochene Lieferketten, Schließungen und Umsatzeinbrüche seit dem Frühjahr 2020 haben branchenübergreifend tiefe Spuren bei den Unternehmen hinterlassen. Und auch im Frühjahr 2021 hat sich der Shutdown fortgesetzt. Das lange Warten auf Soforthilfen hat viele Unternehmen in Existenznot gebracht. Welche Themen 2020 wichtig waren, wie sie die Wirtschaft auch 2021 weiterbegleiten werden und worauf es jetzt ankommt, zeigt der aktuelle Jahresbericht von IHK NRW.

„In mein erstes halbes Jahr als Präsident von IHK NRW bin ich im Winter-Shutdown gestartet, der bisher schlimmsten und längsten Phase für die geschlossenen Branchen. Für viele Unternehmen in NRW war das Jahr 2020 das schwierigste seit ihrem Bestehen“, sagt Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW. „Die strukturellen Folgen werden uns noch eine lange Zeit beschäftigen.“

In den von den Schließungen betroffenen Branchen mussten viele Unternehmen dem strukturellen Wandel tatenlos zusehen: Mit der Dauer des Shutdowns ist auch eine Veränderung des Verbraucherverhaltens beim Einkaufen, Reisen oder auch bei den personenbezogenen Dienstleistungen zu beobachten. Im Handel oder in der Gastronomie hat sich der Wettbewerb zugunsten von Online- oder Liefergeschäften und zum Vorteil der geöffneten Branchen verschoben – oft verbunden mit der Gefahr einer weiteren Monopolisierung auf wenige digitale Plattformen. Das „Auf und Zu“ hat die Motivation, das Vertrauen und die Rücklagen vieler Unternehmen und Selbstständiger angegriffen. Obwohl Innovationen, Investitionen und Beschäftigungspläne in der Pandemie deutlich zurückgeschraubt wurden, gibt es weiterhin von der Insolvenz bedrohte Betriebe.

Viele wirtschaftspolitische Anforderungen wurden von der Corona-Pandemie überdeckt. Stoffels betont: „Der Strukturwandel geht weiter. Und Corona hat diesen in Teilen sogar noch beschleunigt. Parallel zum Impffortschritt müssen wir jetzt sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf politischer Ebene über die Pandemie hinausdenken. Die Anforderungen aus dem Wandel der Digitalisierung, der Energie- und Mobilitätswende sowie der Fachkräftesituation sollten mit einer Kombination aus positiven Anreizen und Vorgaben die Resilienz der Wirtschaft für die Zukunft gestärkt werden. Nur so können wir die internationale Wettbewerbsfähigkeit für unseren Standort erhalten und ausbauen.“

2021 konzentriert sich IHK NRW daher auf drei Schwerpunktthemen, die für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes NRW wichtig werden: „Erfolgreich aus der Krise“, „Nachhaltig Wirtschaften in NRW“ und „Fachkräfte sichern“.

Der Bericht ist auf der Website von IHK NRW veröffentlicht unter: https://www.ihk-nrw.de/jahresbericht2020

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.
IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V.
Foto: Petra Grünendahl

 

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