Die letzte Saison vergessen machen
„Die Saison 2020/21 ist für uns alle höchst enttäuschend verlaufen, da gibt es keine zwei Meinungen. In zu vielen Bereichen sind wir unseren eigenen und euren Ansprüchen nicht gerecht geworden.“ Mit diesem Statement beginnt die Vereinsführung ihrKonzept für die neue Saison. Tatsächlich sollen sämtliche Abläufe und Prozesse hinterfragt werden. Denn neben der mauen sportlichen Situation ist der MSV auch aus finanzieller Perspektive nicht gerade auf Rosen gebettet. Trotzdem blicken die Verantwortlichen, inklusive Kapitän und Duisburgs „Sportler des Jahres“, Moritz Stoppelkamp, mit Zuversicht auf die neue Saison.
Mit Talenten aus der Region nach oben
Als man vor zwei Jahren in die 3. Liga abstieg, wurde die Ära des Ausbildungsvereins für neue Talente ausgerufen. Für kostspielige Verpflichtungen ist kein Geld vorhanden. Dementsprechend soll der Weg mit Talenten aus der Region auch in diesem Jahr fortgeführt werden. Das Nachwuchsleistungszentrum gehört zu den wesentlichen Säulen des Vereins. Hier sollen wieder neue Spieler aus der Region ausgebildet und an den Verein heran geführt werden. Tatsächlichspielen in der kommenden Saison mit Vincent Gembalies, Darius Ghindovean, Julian Hettwer oder Roman Schabbing gleich mehrere Eigengewächse im Kader der Zebras.
Mehr Idenfikation und „Maloche“
Umbruch und Suche nach dem Abwehrchef
Wie nahezu in jedem Jahr, steht auch in dieser Sommerpause wieder ein kleinerer Umbruch bei den Zebras an. Gleich 16 Spieler wurden nach der Saison verabschiedet und müssen zum Teil ersetzt werden. 12 Neuzugänge konnten bereits präsentiert werden. Neben Feltscher kann auch die Verpflichtung von Marvin Bakalorz als echter Gewinn bezeichnet werden. Der zentrale Mittelfeldspieler stößt aus der Türkei zu den Zebras und hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Mit Marvin Ajani und Leroy Kwadwo wurden für die linke und rechte Abwehrseite Alternativen verpflichtet. Allerdings ist man in Duisburg noch auf der Suche nach einem Abwehrchef. Auch der ehemalige Nationalspieler Holger Badstuber ist bei den Zebras im Gespräch. Mit seinen 166 Bundesligaeinsätzen für Bayern, Schalke und Stuttgart wäre er auf jeden Fall eine erfahrene Stütze für die wacklige Hintermannschaft der Zebras. Das langfristige Ziel ist immer noch eine Rückkehr in die erste Liga. Hier würde die Mannschaft dann auf Teams wie den VfB Stuttgart, Union Berlin oder Bayern München treffen. Letzterer ist auch dieses Jahr wieder laut den Fußball-Wetten-Quoten von Betway mit 1,20 der Favorit auf den 10. Titel in Folge (Stand 9. Juli). Aber zunächst einmal muss beim MSV die vergangene Saison vergessen gemacht werden.
Wohin geht die Reise für den MSV?
Fotos: Micha S. / pixabay (1), Petra Grünendahl (1), Vargasz92 / CC BY-SA 4.0 (1)
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