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Unternehmerverband intensiviert Dialog Wirtschaft-Politik vor der Bundestagswahl

  • #wirtschaftsindwiralle – Standort-Debatte oben auf die politische Agenda setzen
  • In Video-Botschaften reden Unternehmer an Rhein und Ruhr Klartext

Es sind nicht mehr lange bis zur Bundestagswahl: Vor dieser wichtigen Wahl mit den wesentlichen Weichenstellungen für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der kommenden Jahre intensiviert der Unternehmerverband den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik: Live wird mit Wirtschaftspolitikern und hiesigen Bundestags-Kandidaten bei Veranstaltungen diskutiert und digital werden unter den Hashtags #wirtschaftsindwiralle und #wirmachenzukunft unternehmerische Stimmen laut.

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Foto: Unternehmerverband.
Zum Auftakt dieser Dialogformate erläutert Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz: „Wir Arbeitgeber in der Region fordern die Parteien auf, eine intensive Debatte über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu führen.“ Die Gefahr sei groß, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb abgehängt werde. China, die USA und auch Nachbar-Länder brächten derzeit ehrgeizige Investitionsprogramme auf den Weg und stärkten ihre Wirtschaft, um insbesondere den pandemiebedingten Aufholprozess massiv zu beschleunigen. „Hohe Energiekosten, schleppender digitaler Wandel und mangelnde Investitionen machen den Standort Deutschland zunehmend weniger attraktiv für Unternehmen im In- und Ausland“, mahnt Schmitz. (Lesen Sie dazu auch das Kurz-Interview „3 Fragen an…“)

In den Wochen bis zum 26. September lässt der Unternehmerverband bei der Kampagne #wirtschaftsindwiralle nordrhein-westfälische Unternehmer in kurzen Video-Statements ihre Erwartungen und Forderungen an eine neue Bundesregierung formulieren. Beim Unternehmertag am 31. August 2021 diskutieren die Gäste mit dem CDU-Spitzenpolitiker Dr. Carsten Linnemann und bei insgesamt vier „WahlZeiten“ in Duisburg und Bocholt eröffnet sich für Mitglieder das Gespräch mit den hiesigen Bundestags-Kandidaten. Alle Infos und Veranstaltungen des Unternehmerverbandes: www.unternehmerverband.org/bundestagswahl.

Kurz-Interview: 3 Fragen an… Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz
Standortpolitik ist ein wichtiges Thema im Bundestagswahlkampf. Wie schätzen Sie die Debatte ein?
Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist von zentraler Bedeutung für Wohlstand und Arbeitsplätze. Darum erwarte ich hier eine intensive und ehrliche Debatte, wo wir stehen und was nun dafür getan werden muss, dass Deutschland im internationalen Standortvergleich nicht weiter zurückfällt. Hier gab es in den vergangenen Jahren bedauerliche Negativtrends, die nun korrigiert werden müssen. Verstärkt wird das Ganze durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Hier muss die Politik noch viel stärker und schneller reagieren.

Worauf muss der Fokus liegen?
Die deutsche Wirtschaft leidet unter den höchsten Energiekosten in der gesamten EU, dem schleppenden digitalen Wandel und mangelnden Investitionen. Allein bei den öffentlichen Investitionen fehlen Jahr für Jahr rund 20 Milliarden Euro. Dies macht den Standort Deutschland zunehmend unattraktiv für Unternehmen im In- und Ausland. Wir sehen in vielen Ländern um uns herum und auch weltweit, dass die Politik milliardenschwere Programme aufsetzt, um die Rückschläge durch die Pandemie wieder wettzumachen. Hier ist Deutschland noch zu langsam und wenig mutig. Es gilt jetzt anzupacken, damit die Wirtschaft auch künftig Wohlstand, Beschäftigung und Wachstum schafft.

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Ist dieses Thema bei den Parteien angekommen?
In Teilen der Politik fehlt mir noch immer das Grundverständnis für die Bedeutung der Wirtschaft für unser Land. Hier muss ganz klar sein: Ohne Wirtschaft kein Wohlstand. Und vor dem Verteilen kommt das Erwirtschaften. Wenn ich in einige Wahlprogramme schaue, lese ich vor allem Vorschläge für mehr Umverteilung, Regulierung und Verbote. Was mir fehlt, sind Ideen, wie das Land modernisiert und der Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich vorankommt.

Über den Unternehmerverband
Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen. Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten an. Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft. Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk. Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern-Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind bundesweit aktiv.
Unternehmerverband – Die Gruppe, Duisburg

 

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