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Duisburg-Homberg: Zweite Sprengung eines Weißen Riesen in Hochheide

Nach der Sprengung ist vor der Sprengung
Von Petra Grünendahl & André C. Sommer

Feuerwehrchef Oliver Tittmann (l.) und Generalplaner Marc Sommer (r.) beim letzten Presserundgang vor der Sprengung. Foto: Petra Grünendahl.
Rund 4,5 Kilometer Schläuche hatte die Feuerwehr Duisburg für eine Wasserwand verlegt, die die Staubentwicklung unterdrücken sollte als fast 50.000 Tonnen Stahlbeton in sich zusammen fielen. Das Wasserbecken von 600 Kubikmetern (600.000 Liter) Fassungsvermögen würden für knappe 20 Minuten Wasserwand reichen, hatte Feuerwehrchef Oliver Tittmann im Vorfeld gesagt. Auch wenn die Sprengung dieses Mal (im Vergleich zur ersten Sprengung am 24. März 2019) länger dauerte – fünf Einzelsprengungen über 6 Sekunden waren für das komplexere Sprengbild nötig – war schon nach wenigen Sekunden alles vorbei. Die große Staubwolke, die nach Südosten abdriftete, war da von der Wasserwand schon längst nicht mehr einzufangen.

 

Sprengung des Weißen Riesen in Homberg-Hochheide. Foto: Petra Grünendahl.
Mit knapp 10 Minuten Verspätung wurde der zweite Weiße Riese in Homberg-Hochheide gesprengt. Kurz vor 12 Uhr waren der Polizeihubschrauber- und Drohnenüberwachung noch Menschen in der Evakuierungszone auf Dächern aufgefallen, die aus dem Radius entfernt werden mussten. Danach lief alles nach Plan: nach zwei Verbrämungssprengungen zündeten dann wie geplant die Ladungen zunächst in den mittleren beiden Blöcken, bevor sich dann die äußeren Blöcken darauf legten. Rund 50.000 Tonnen Stahlbeton gilt es jetzt noch in den nächsten Monaten abzufahren.

 
Unser Video von der Sprengung. Video: André C. Sommer.

 
Bilderstrecke Sprengung. Fotos: Petra Grünendahl.

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Ein dritter Weißer Riese soll 2023 gesprengt werden

Der Weiße Riese nach der Sprengung. Foto: Petra Grünendahl.
Die Ausschreibungen starten in Kürze, wer den Abbruch übernimmt und entsprechend die notwendigen Sanierungen (Asbest, Mineralwolle) beauftragt. Der Weiße Riese Ottostraße 54 / 56 ist allerdings nur halb so breit (zwei Hochhausblöcke statt der bisherigen vier) und wird damit nicht so viel Zeit für Sanierung und Sprengvorbereitung in Anspruch nehmen wie die ersten beiden Weißen Riesen an der Friedrich-Ebert-Straße 10–16 und Ottostraße 24–30. Wenn die Ausschreibung jetzt zügig abgeschlossen werden kann, rechnet die Stadt Duisburg mit einer Sprengung 2023.

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Bilderstrecke von der Presse-Tour vor der Sprengung. Fotos: Petra Grünendahl (6), André C. Sommer (1).

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© 2021 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (18), André C. Sommer (1), Video: André C. Sommer

 
 

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